IT-Branche zur Systems zuversichtlich [Update]
Zwar halte der Preisdruck vor allem bei der Telekommunikation an, von anderen Bereichen erhofft sich der Branchenverband Bitkom aber Zuwächse.
Die Hightech-Branche zeigt sich zur Computermesse Systems trotz anhaltenden Preisdrucks und nach unten korrigierter Wachstumsprognosen für Deutschland zuversichtlich. Zwar habe man wegen des anhaltenden Preisverfalls in der Telekommunikation die Umsatzerwartungen nach unten schrauben müssen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes Bitkom, Bernhard Rohleder, am heutigen Donnerstag in München. Andere Bereiche wie IT-Dienstleistungen entwickelten sich aber durchaus erfreulich.
Die Systems startet am Montag nächster Woche (24. Oktober) in München. Bis zum 28. Oktober findet die Messe statt, die der Veranstalter Messe München als "führende Business-to-Business-Messe für IT, Media und Communications" bezeichnet. Die Systems hebt unter anderem besonders die hohe Resonanz für Aussteller aus Mittel- und Osteuropa hervor; zudem wollen die Messeveranstalter speziell mittelständische Firmen und Sicherheitsspezialisten mit eigenen Programmen und Ausstellungsbreichen ansprechen. In diesem Jahr sollen die Ausstellerzahlen gegenüber dem Vorjahr konstant bleiben, hieß es noch Anfang Oktober; im Jahr 2004 stellten 1229 Firmen aus 26 Nationen auf der Systems aus. Zum ersten Mal seit fünf Jahren konnte Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, nun aber wieder ein Plus der Ausstellerzahlen melden: Mit 1260 Ausstellern aus 23 Ländern steht die Systems 2,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.
2004 kamen rund 65.000 Besucher auf die Messe, Prognosen über die Besucherzahlen zur Systems 2005 gab die Messe München bislang nicht ab. Sowohl thematisch als auch geographisch hat die Münchner IT-Messe einen engeren Fokus als die CeBIT. Aussteller und erwartete Besucher kommen zum Großteil aus einem Radius von rund 500 Kilometer um München. Thematisch bleibt IT-Sicherheit ein wesentlicher Schwerpunkt: 320 Aussteller bescheren der IT-Security-Area ein Rekordhoch.
Als Trendthemen 2005 sieht die Messeleitung VoIP, Prozessautomatisierung und mobile Lösungen. Die Ausstellungsfläche für Lösungen rund umd das europäische Satellitensystem Galileo hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Nachdem im Vorjahr 74 Prozent der Besucher aus mittelständischen Unternehmen kamen, baut die Messe ihr Mittelstandsprogramm weiter aus. Im Bereich E-Government hat erstmals die Stadt München, die mit ihrem breitflächigen Linux-Einsatz für Interesse über die Stadtgrenzen hinaus sorgt, einen eigenen Stand. (jk)
