IT-Konzerne geben Millionen für Lobbying aus
IT-Größen wie Google, Microsoft und Facebook stecken jährlich Millionen US-Dollar in ihre Lobbyarbeit, um Einfluss auf die politische Szene in Washington zu nehmen.
Der US-Internetkonzern Google hat seine Ausgaben für die Lobbyarbeit bei der US-Regierung im dritten Quartal um ein Fünftel auf 3,4 Millionen US-Dollar gesenkt, gibt damit aber immer noch mehr Geld für politische Einflussnahme aus als andere IT-Riesen. Das geht aus Angaben der Unternehmen gegenüber dem US-Kongress hervor, wie die US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Watchdog berichtet.
Auch andere IT-Größen investieren Millionenbeträge, um die Politik wohlgesinnt zu stimmen. Den Angaben zufolge hat Microsoft sein Lobby-Budget im dritten Quartal um 20 Prozent auf 2,2 Millionen US-Dollar aufgestockt. Facebook hat im gleichen Zeitraum 1,4 Millionen für Lobbyarbeit ausgegeben und damit etwa die Hälfte mehr als im Vorjahr. Mit 1,2 Millionen gehört auch IBM zu den Unternehmen, die ein stattliches Lobby-Budget noch weiter ausgebaut haben, bei IBM waren es 16 Prozent mehr.
Obwohl Apple seine Lobby-Ausgaben im dritten Quartal mehr als verdoppelt hat, bleibt Cupertino mit 970.000 US-Dollar noch unter der Millionen-Grenze. In dieser Größenordnung liegen auch die Budgets von Cisco (890.000 US-Dollar), Intel (980.000 US-Dollar) und Amazon (780.000 US-Dollar) .
Die dicksten Portemonnaies haben die Netzbetreiber: AT&T hat seine Lobby-Ausgaben im dritten Quartal um ein knappes Viertel auf 4,3 Millionen US-Dollar aufgestockt. Verizon stagniert bei etwas über 3 Millionen, die Mobilfunktochter Verizon Wireless gab selbst noch einmal 1,2 Millionen für Lobbyarbeit aus. (vbr)