Ilford kämpft ums Überleben

Der bekannte Spezialist für Foto- und beschichtete Druckpapiere Ilford kämpft seit Mitte des Jahres gegen die drohende Insolvenz. Nun scheint es neue Hoffnung zu geben.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

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Der bekannte Spezialist für Foto- und beschichtete Druckpapiere Ilford kämpft seit Mitte des Jahres gegen die drohende Insolvenz. Nun scheint es neue Hoffnung zu geben.

Bereits im Juli konnte der schweizerische Fotopapierhersteller Ilford keine Löhne mehr an seine 230 Mitarbeiter auszahlen, weil sich ein englischer Investor zurückgezogen hatte. Um handlungsfähig zu bleiben, erwarben daraufhin zwei Mitglieder des Managements Anfang August die Firma. Mitte August stellten sie erste Restrukturierungsmaßnahmen vor: Um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, wolle man 100 Arbeitsplätze abbauen.

Vergangene Woche nun hieß es, es gebe einen neuen Lichtblick: Man habe einen Teil des Firmengrundstücks an eine Freiburger Gesellschaft verkaufen können und hätte somit die finanziellen Mittel für eine Restrukturierung zusammen. Ein Teil des Plans sieht vor, dass man eine japanische Firma, mit der Ilford schon länger zusammenarbeitet, als Investor gewinnen will. Darüber hinaus seien aber noch weitere Investoren nötig.

Ilford blickt auf eine lange Firmengeschichte zurück. Bereits 1879 stellte die gerade gegründete Firma erste Gelantine-Trockenplatten her. In den 160er Jahren wurde die ehemals englische Firma in die Schweiz verkauft. 1998 startet Ilford in den Tintenstrahl Massenverbraucher-Markt. Ilford bietet seine Spezialpapiere nicht nur unter eigenem Label an, sondern verkauft sie auch an Druckerhersteller. (pen)