iOS 18: Einrichtung von Zubehör wird deutlich vereinfacht
Die AirPods sind bei Nutzern auch wegen ihrer einfachen Einrichtung beliebt. Acht Jahre nach ihrer Einführung öffnet Apple die Methode für andere Entwickler.
Zubehörhersteller bekommen von Apple künftig die Möglichkeit, ihre Geräte ähnlich einfach mit dem iPhone und iPad zu verbinden, wie dies mit Apples Geräten wie den AirPods möglich ist. Die auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellte neue Möglichkeit erfordert allerdings eine eigene App des Zubehörherstellers für iOS und iPadOS, die während der Kontaktaufnahme geöffnet sein muss.
Als Apple im Jahr 2016 die AirPods vorstellte, war eines der Verkaufsargumente die deutlich einfachere Methode, die In-Ear-Kopfhörer mit Apple-Geräten zu verbinden. Anstatt in den Bluetooth-Einstellungen auf beiden Seiten eine neue Verbindung aufzubauen, genügt es, das AirPods-Case an das Gerät zu halten. In einem Pop-up-Fenster wird sodann die Einrichtung bestätigt. Künftige Einsätze der Kopfhörer erfolgen danach sogar ohne Zutun des Nutzers. Die Methode macht es bis heute vielfach komfortabler, auf iPhone und Co. das Zubehör Apples einzusetzen, als das anderer Hersteller.
Ă„hnlich komfortabel wie bei den AirPods
Ganz so weit wie die von Apple gehen die Möglichkeiten der neuen Schnittstelle namens AccessorySetupKit offenbar nicht – während Apples eigene Zubehörgeräte auf Systemebene erkannt werden, bedarf es für AccessorySetupKit einer eigenen App, die laut Entwicklerdokumentation anscheinend auch geöffnet sein muss.
Dann aber ist der Einrichtungsprozess dem der AirPods ähnlich: Der Hersteller kann ein Bild und eine Bezeichnung hinterlegen, die in dem Pop-up-Fenster angezeigt werden sollen. Apple wirbt damit, dass der neue Weg nicht nur komfortabler, sondern auch datenschutzfreundlicher sein soll, weil den Apps allzu große Einsichten, welche weiteren Geräte verbunden sind, verborgen bleiben sollen.
Ab iOS 18 und iPadOS 18
AccessorySetupKit könne sich mit Bluetooth- und Wi-Fi-Geräten verbinden. Entwickler müssen dazu entsprechende Kennzahlen und Bezeichnungen ihrer Zubehörgeräte in ihrer App hinterlegen, sodass diese die Geräte finden kann. Über die App kann die Verbindung zum Zubehör auch wieder entfernt oder die Bezeichnung umbenannt werden.
Für den Einsatz von AccessorySetupKit sind iOS 18 oder iPadOS 18 nötig, die aktuell nur als Entwickler-Betaversionen verfügbar sind. Die Veröffentlichung für alle Nutzer wird laut Apples Zeitplan im Herbst erfolgen.
(mki)