Impressum auf vielen deutschen Websites mangelhaft

Die Anbieterkennzeichnung auf den Webseiten der 20 größten Unternehmen Baden-Württembergs ist in 15 Fällen mangelhaft.

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Von
  • Holger Dambeck

Die Anbieterkennzeichnung auf Webseiten deutscher Unternehmen ist in vielen Fällen mangelhaft. Zu diesem Schluss kommt die Stuttgarter Unternehmensberatung Dr. Sonje Webconsult, die die Webauftritte der 20 umsatzstärksten Unternehmen Baden-Württembergs unter die Lupe nahm. Das Ergebnis: Nur fünf Sites genügen den seit Jahresbeginn erweiterten Vorgaben des Gesetzes zum Elektronischen Geschäftsverkehr (EGG). Das EGG verlangt von gewerblichen Anbietern ein leicht auffindbares Impressum mit Daten wie E-Mail-Adresse, Handelsregister und Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Bei Nichteinhaltung droht laut EGG ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Denkbar wären auch Abmahnungen von Wettbewerbern untereinander.

13-mal und damit besonders häufig fehlten die Umsatzsteueridentifikationsnummern, unter anderem bei SAP Deutschland, dem Energiekonzern EnBW und dem Pharmahersteller Roche. Die Angaben zum Handelsregister waren in 11 Fällen mangelhaft. Als einziges der 20 Unternehmen gibt Porsche auf seiner Website keine E-Mail-Adresse an. Die fünf Anbieter ohne Fehl und Tadel waren DaimlerChrysler, IBM Deutschland, Heidelberger Druckmaschinen, Voith AG und Bosch.

Vor kurzem war bekannt geworden , dass eine bei Nürnberg ansässige Fima begonnen hatte, Homepagebesitzer aus der Immobilienbranche wegen unzureichender Angaben im Web systematisch abzumahnen. (hod)