In neuer Bilanz errechnet Nortel 28 % weniger Gewinn für 2003

Der US-Netzwerkausrüster macht Fortschritte bei der Aufarbeitung seiner unstimmigen Bilanzen.

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Von
  • Torge Löding

Nachdem Netzwerkausrüster Nortel die Veröffentlichung seiner revidierten Bilanzzahlen mehrmals verschieben musste, meldet der Konzern nun, dass die Aufarbeitung des Zahlenwerkes Fortschritte macht. Da der für das Geschäftsjahr 2003 gemeldete Umsatz der Prüfung nicht standhalten konnte, ist für das entsprechende Jahr nun mit einer nachträglichen Revidierung der Nettogewinnsumme um rund 28 Prozent zu rechnen. Der Umsatz liege hingegen ein wenig über dem bisherigen Ergebnis. Für die Jahre 2001 und 2002 seien Umsatz-Zunahmen um drei bis fünf Prozent zu erwarten; hier sollen dann auch die bislang ausgewiesenen Verluste niedriger ausfallen.

An den Angaben zur Höhe der liquiden Mittel werde sich kaum etwas ändern, heißt es bei Nortel. Zudem seien auch keine größeren Abweichungen bei den für das erste und das zweite Quartal 2004 genannten Umsatzprognosen zu erwarten. Die Bilanzen für 2003 sowie die ersten beiden Quartale 2004 will Nortel am 10. Januar 2005 vorlegen. Nortel hatte am 28. April seinen Unternehmenschef Frank Dunn sowie den Finanzchef Douglas Beatty und den Leiter der Bilanzabteilung Michael Gollogly entlassen. Zuvor hatte die US-Börsenaufsicht eine Untersuchung wegen fragwürdiger Bilanzpraktiken eingeleitet. (tol)