Infineon mindert Verluste

Halbleiter-Hersteller Infineon Technologies hat im ersten Quartal 2001/2002 einen Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 564 Millionen Euro gemacht, nach einem Minus von 882 Millionen Euro im Vorquartal.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Halbleiter-Hersteller Infineon Technologies hat im ersten Quartal 2001/2002 einen Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 564 Millionen Euro gemacht, nach einem Minus von 882 Millionen Euro im Vorquartal. Das teilte Infineon am Montag mit. Der Nettoverlust verkleinerte sich auf 331 (Vorquartal: minus 523) Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Infineon einen Nettogewinn von 280 Millionen Euro gemeldet.

Der Umsatz sank -- verglichen mit dem vorigen Quartal -- von 1,085 auf 1,03 Milliarden Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte der Umsatz um 38 Prozent höher gelegen. Die Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Ebit von minus 556 Mio. Euro und einem Umsatz von 1,027 Milliarden Euro gerechnet.

Das Unternehmen konnte insbesondere die Verluste in der Speichersparte um fast ein Drittel verringern. Der Verlust des Bereichs Speicherprodukte habe im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 vor Steuern und Zinsen (Ebit) bei 371 Mio. Euro gelegen, nach einem Fehlbetrag von 522 Mio. Euro im Vorquartal, teilte Infineon mit. Der Umsatz sei um 18 Prozent auf 285 Mio. Euro gestiegen -- liegt aber immer noch um 43 Prozent niedriger, als im Jahr zuvor.

Infineon gibt sich trotz der hohen Verluste optimistisch:"Wir sind der Ansicht, dass wir die schlimmste Phase der dramatischsten Rezession im Halbleitermarkt hinter uns haben", sagte Infineon-Chef Ulrich Schumacher am Montag in München. Es gebe erste positive Zeichen einer steigenden Nachfrage in einzelnen Segmenten. Klare Signale für eine nachhaltige Erholung des Gesamtmarktes fehlten aber noch.

Um die Kosten zu reduzieren, hatte der Halbleiter-Konzern weltweit 5000 Stellen gestrichen. (wst)