Infineon will Investitionen kürzen

Der Münchner Chipkonzern wird im Geschäftsjahr 2002/03 rund 500 Millionen Euro weniger als geplant investieren.

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Der Münchner Chipkonzern Infineon wird im Anfang Oktober angelaufenen Geschäftsjahr nach Angaben von Konzernchef Ulrich Schumacher höchstens eine Milliarde Euro investieren. Schumacher begründet im Handelsblatt für die morgige Ausgabe die Planreduzierung um 500 Millionen Euro damit, dass der Marktaufschwung in der Chipbranche sich entgegen aller Prognosen verzögere. Es gebe für die nächsten zwei Quartale keine Anzeichen für eine deutliche Belebung.

"Wir werden erst dann wieder aggressiver investieren, wenn wir die weitere Marktentwicklung absehen können", kündigte der Infineon-Chef an. Infineon leidet wie die gesamte Branche unter dem deutlichen Nachfrageeinbruch und starken Preisverfall bei Halbleitern, insbesondere bei Speicherchips. Infineon bestätigte zudem das Ende der Partnerschaft mit dem taiwanischen Unternehmen Mosel Vitelic an. "Auf jeden Fall werden wir keine Geschäfte mehr mit Mosel Vitelic betreiben", sagte Schumacher. (anw)