Infineons Speicherchip-Tochter Qimonda soll angeblich im August an die Börse

Die Genehmigung des Verkaufsprospekts durch die US-Börsenaufsicht könnte bis Mitte Juli kommen, schreibt "Die Welt". Unmittelbar danach soll die Roadshow beginnen, um bei institutionellen Investoren in den USA und Asien Interesse an Qimonda zu wecken.

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Von
  • dpa

Der Halbleiterhersteller Infineon will seine Speicherchip-Tochter Qimonda nach einem Zeitungsbericht voraussichtlich im August an die New Yorker Börse bringen. Die Genehmigung des Verkaufsprospekts durch die US-Börsenaufsicht SEC könnte bis Mitte Juli kommen, berichtete die Zeitung Die Welt ohne Quellenangabe. Dem Bericht zufolge könnte unmittelbar danach die so genannten Roadshows beginnen, mit denen vor allem bei institutionellen Investoren in den USA und Asien das Interesse an Qimonda geweckt werden soll.

Infineon wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. "Wir verändern unsere Aussage nicht, dass wir den Börsengang für die zweite Hälfte des Jahres planen", sagte ein Unternehmenssprecher. In Finanzkreisen hieß es aber, der von der Zeitung beschriebene Zeitplan könnte realistisch sein. Bereits zuvor war aus Branchenkreisen verlautet, dass der Börsengang Ende Juli oder Anfang August anstehen könnte.

Infineon hatte die DRAM-Sparte unter dem Namen Qimonda zum 1. Mai ausgegliedert. Das Unternehmen will sich vom volatilen Speichergeschäft mit seinen starken zyklischen Schwankungen ("Schweinezyklus") trennen, das etwa 40 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht. Künftig will sich Infineon ganz auf Logikchips zum Beispiel für die Autoindustrie und die Telekommunikationsbranche konzentrieren. (dpa) / (jk)