Initiative für Exportkontrolle von Überwachungssoftware angekündigt
Die USA wollen die Verbreitung von Technologien kontrollieren, die von autoritären Regierungen missbraucht werden könnten.
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(Bild: ImageFlow/Shutterstock.com)
Bei ihrem "Gipfel für Demokratie" haben die USA gemeinsam mit Dänemark, Norwegen und Australien eine Initiative für Exportkontrollen und Menschenrechte angekündigt. Damit soll der Missbrauch von Technologien durch autoritäre Regierungen eingedämmt werden, wie das Weiße Haus am Freitag mitteilte. Beispielsweise die Verbreitung von Überwachungssoftware, die schwere Menschenrechtsverletzungen ermögliche, solle durch Exportkontrollinstrumente verhindert werden.
Autokraten auf dem Vormarsch
Die Initiatoren der Initiative verpflichten sich, einen freiwilligen Verhaltenskodex auszuarbeiten, auf dessen Basis sich gleichgesinnte Staaten zu entsprechenden Maßnahmen politisch verpflichten könnten. Industrie und Wissenschaft sollten in die Bemühungen einbezogen werden, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der vier Staaten.
Unterstützt wird die Initiative demnach auch von Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Kanada. Der "Gipfel für Demokratie" wurde von US-Präsident Joe Biden einberufen. Er sucht nach US-Angaben den Schulterschluss von Demokratien weltweit gegen Autokraten, die er auf dem Vormarsch sieht.
(bme)