Inode erwartet 100.000sten Kunden

Der österreichische Internet-Provider hat im ersten Halbjahr 2005 seine Gesamtkundenzahl um 12.000 auf 95.000 erhöht und will weiterwachsen.

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Der österreichische Internet-Provider Inode hat im ersten Halbjahr 2005 seine Gesamtkundenzahl um 12.000 auf 95.000 erhöht und erwartet demnächst den 100.000sten Kunden. Die nunmehr 45.000 xDSL-Anschlüsse entsprächen einem Marktanteil von 57 Prozent bei entbündelten Breitbandanschlüssen, teilte das Unternehmen mit. Der Halbjahresumsatz wuchs um 62,5 Prozent auf 26 Millionen Euro. Auch für das Gesamtjahr 2005 erwartet Inode eine deutliche Umsatzsteigerung: Nach 37 Millionen Euro im Jahr 2004 sollen die Erlöse bis Jahresende auf 53 Millionen Euro klettern. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen) soll sich gegenüber 2004 auf 6 Millionen vervierfachen.

Seine Kunden möchte Inode durch neue Produkte (ADSL2+, Bankomatkassen, E-card-Anschlüsse sowie günstigere Flatrates) und Bandbreitenerhöhungen bei Laune halten. Nachdem vor kurzem das Tempo der Businesskunden-Leitungen erhöht und die inkludierten Datenmengen verdoppelt wurden, sind nun die Privatkunden dran. Fast alle xDSL@home-, xDSL@student- und ADSL@home-Anschlüsse werden deutlich beschleunigt.

Mit derzeit 154 entbündelten Vermittlungsstellen kann Inode 60 Prozent der Haushalte versorgen, bis Jahresende sollen es 173 Vermittlungsstellen werden. Der größte Teil der 1500 österreichischen Wählämter sei für Inode aber wirtschaftlich nicht erschließbar: "Die Telekom Austria hat nach wie vor ein Monopol beim Backbone im ländlichen Bereich", erklärte Inode-Geschäftsführer Michael Gredenberg am heutigen Dienstag. "Sie verlangt horrende Preise, um den Wettbewerb aus kleinen Städten fernzuhalten. Breitbandförderungen nutzen da überhaupt nichts, weil das Geld am Ende in die Taschen der Telekom fließt." Unbeleuchtete Glasfaserleitungen (Dark Fibre) stelle der Ex-Monopolist trotz entsprechender Verpflichtung noch immer nicht zu Verfügung. (Daniel AJ Sokolov) / (pmz)