Insolvenzverfahren für Gigabell eröffnet

Der Frankfurter Provider Gigabell ist das erste Unternehmen des Neuen Markts, für das ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

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Von
  • Christian Rabanus

Das Insolvenzverfahren für den Frankfurter Mulitservice-Provider Gigabell ist am Mittwoch eröffnet worden. Das Unternehmen gab einen entsprechenden Gerichtsbeschluss des Amtsgerichtes Frankfurt am gestrigen Abend bekannt. Damit ist Gigabell das erste am Neuen Markt notierte Unternehmen, für das ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Zum Insolvenzverwalter wurde Dirk Pfeil bestellt. Pfeil fungiert schon seit Gigabells Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens als vorläufiger Insolvenzverwalter.

Für die Dauer des Verfahrens kann die Gigabell nicht über das Firmenvermögen verfügen. Derzeit ist es äußerst fraglich, ob Gigabell nach Beendigung des Insolvenzverfahrens noch als Provider weiter tätig sein wird. Das finnische Internet-Unternehmen Jippii, das sich anfangs an einer Übernahme von Gigabell interessiert zeigte, wird nur die Kunden, Belegschaft und die Hardware übernehmen. Vor allem an den hohen Schulden von Gigabell – Pfeil beziffert diese bislang auf rund 50 Millionen Mark – sind die Finnen überhaupt nicht interessiert. (chr)