Jippii kauft Restbestände von Gigabell auf

Für zehn Millionen Mark hat die finnische Jippii-Gruppe die Restbestände der insolventen Frankfurter Gigabell übernommen.

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Von
  • Bernd Behr

Für zehn Millionen Mark hat die finnische Jippii-Gruppe die Restbestände der insolventen Frankfurter Gigabell AG übernommen. Am 28. Oktober war die Frist für Jippii Group ausgelaufen, bis zu der sie über eine Übernahme entscheiden musste. Ursprünglich war geplant, die in den Händen des zurückgetretenen Gigabell-Vorstands Daniel David befindlichen 56 Prozent der Aktien zu kaufen. Nun erwirbt Jippii statt dessen die Anlagen und Kundenadressen von Gigabell. Die Schulden wollen die Finnen nicht übernehmen, die laufenden Geschäfte des Unternehmen aber weiterführen.

Gigabell hatte Mitte September ein Insolvenzverfahren wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Der Insolvenzverwalter Dirk Pfeil geht nun davon aus, dass das Insolvenzverfahren planmäßig Anfang November beginnen kann. Die Summe von zehn Millionen Mark wird in die Insolvenzmasse fließen, aus der die Forderungen der Gläubiger befriedigt werden. Die Gesamtschulden von Gigabell werden von Pfeil auf rund 50 Millionen Mark beziffert. Am heutigen Montag Vormittag hatte die Deutsche Börse – vor der vom Insolvenzverwalter anberaumten Pressekonferenz, auf der die Finnen ihre Entscheidung bekanntgeben sollten – die Gigabell-Aktien bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt. (bb)