Insta360 Ace Pro 2: GoPro-Konkurrent mit 8K-Video und KI-Chip

Die neue Action-Cam filmt in 8K und will mit Bildverbesserungen und klarerem Klang punkten. Ein Spezialchip soll für bessere Videos bei wenig Licht sorgen.

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Nahaufnahme der Insta360 Ace pro 2 bei Person mit oranger Skijacke

(Bild: Insta360)

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Der Kamerahersteller Insta360 hat das neue Top-Modell seiner Action-Cams vorgestellt. Die rund sieben Zentimeter breite und fünf Zentimeter hohe Ace Pro 2 ist so groß wie der Vorgänger und wiegt 177,2 Gramm. Sie besitzt ein magnetisches Befestigungssystem, mit dem man sie etwa an Lenkerhalterungen, Stativen oder Selfie-Stangen befestigen kann.

Das Display der Ace Pro 2 ist etwas größer geworden und lässt sich wie zuvor herausklappen.

(Bild: Insta360)

Ein abnehmbarer Linsenschutz soll Kratzer verhindern. Das Kameragehäuse ist wasserdicht bis 12 m, statt 10 m, wie beim Vorgänger. Mit separat erhältlichem Tauchgehäuse kann die Ace Pro 2 bis zu 60 Meter tief ins Wasser. Auf der Rückseite befindet sich ein kleiner Touchscreen, der sich nach oben herausklappen lässt. Der Screen dient zur Steuerung und zur Live-Vorschau. Den Bildschirm hat Insta360 ein wenig vergrößert, er misst nun 2,5 Zoll statt 2,4 Zoll in der Diagonale. Die Pixeldichte des Bildschirms soll sich gegenüber dem Vorgänger um 70 Prozent erhöht haben und sechs Prozent heller strahlen, konkrete Werte nannte der Hersteller jedoch nicht.

Mit Tauchgehäuse kann die Ace Pro 2 bis zu 60 Meter tief tauchen. Ohne ist sie laut Hersteller auf bis zu 12 Meter wasserdicht.

(Bild: Insta360)

Laut Hersteller hat die Ace Pro 2 einen dedizierten, zweikernigen KI-Chip, der bei Bildverbesserung und Bedienung helfen soll. Ein Kern des Dual-Chips ist exklusiv für die Bildoptimierung zuständig. Der andere Kern hilft bei Kamera-internen Funktionen: So unterstützt der Chip etwa bei der Erkennung von Gesten und Sprachbefehlen, mit denen man die Ace Pro 2 steuern kann. Außerdem soll ein Highlight-Assistent die besten Momente einer Aufnahme kameraintern hervorheben, was bei der Sichtung Zeit sparen soll.

Die Kamera hat Insta360 zusammen mit Leica entwickelt. So war Leica etwa an der Optik beteiligt und hat eigene Farbprofile für die Filmaufnahmen entwickelt, die für eine besondere Ästhetik sorgen sollen.

Die Ace Pro 2 filmt mit einem breiten Aufnahmewinkel von 157 Grad und verfügt über einen 1/1,3-Zoll-Sensor. Videos nimmt sie wie ihr Vorgänger in 8K (7680 x 4320 oder 7680 x 3272 Pixel) auf. Die Bildwiederholrate liegt nun bei maximal 30 Bildern pro Sekunde statt nur 24 Bildern pro Sekunde. 4K filmt die Kamera wie zuvor mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde, hier sind nun auch HDR-Aufnahmen mit bis zu 60 fps möglich. Eine Bildstabilisierung, die der Hersteller "FlowState" nennt, soll für flüssige und wackelfreie Videos sorgen. Neu ist außerdem der KI-gestützte Modus "PureVideo", bei dem rauscharme Clips bei wenig Licht aufgenommen werden sollen.

Wie andere Action-Cams beherrscht die Ace Pro 2 Modi für Zeitlupe und Zeitraffer. Eine Aufnahme lässt sich pausieren und später in derselben Datei fortsetzen.

Wie der Vorgänger hat die Ace Pro 2 drei Mikrofone eingebaut. Die sollen Störgeräusche wie Wind unter anderem durch Algorithmen besser herausfiltern. Ein neuer, abnehmbarer Windschutz soll ebenfalls das Rauschen reduzieren.

Für besseren Ton lassen sich über Bluetooth auch andere Headsets und Kopfhörer koppeln. So kann man beispielsweise Apples AirPods oder AirPods Pro, Samsungs Galaxy Buds oder die FreeBuds Pro 2 von Huawei als Mikrofon einsetzen. Auch Motorrad-Headsets von Sena oder Caro verstehen sich mit der Ace Pro 2.

Insta360 listet obendrein das DJI Mic 2 als kompatibel auf. Alle kompatiblen Headsets sollen auch Dual-Track-Audio unterstützen.

Die Akkukapazität hat sich von 1650 mAh auf 1800 mAh erhöht, die Laufzeit soll dabei von rund 100 Minuten auf bis zu 180 Minuten gestiegen sein, wenn man in 4K bei 30 fps aufnimmt. An einem 30-Watt-Netzteil lädt die Kamera innerhalb von 47 Minuten voll auf.

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Zur Nachbearbeitung stellt Insta360 die gleichnamige, kostenfreie App bereit, die den komfortablen Schnitt auf dem Smartphone ermöglichen soll. Die App unterstützt auch andere Kameras wie die Go 3S oder die X4. Sie kann Clips per KI automatisch zusammenschneiden und bietet einige Vorlagen. Wer einen Selfiestick benutzt, kann diesen auch per App entfernen. Die App ist für Android und iOS erhältlich und setzt Android 10 oder höher sowie iOS 12 voraus. Außerdem sollte der Chip schnell genug sein: Android-Geräte sollten einen Snapdragon 845, Kirin 990 oder Exynos 220 verwenden, bei iPhones und iPads muss es wenigstens ein A12 sein.

Mit der richtigen Halterung passt die Ace Pro 2 auf einen Selfiestick, das ausklappbare Display hilft bei Vlogs und Selfies.

(Bild: Insta360)

Die Ace Pro 2 ist ab dem 22. Oktober beim Hersteller, Onlineshops wie Amazon sowie ausgewählten Händlern erhältlich. Die Kamera kostet im Standard-Bundle 449,99 Euro. Zum Lieferumfang gehören dann neben der Kamera mit Windschutz und Linsenschutz ein Akku sowie eine Halterung und USB-C-Kabel. Für das Set mit zwei Akkus ruft der Hersteller 469,99 Euro auf.

(hze)