CPU-Fehler: Intel verspricht BIOS-Updates bis Mitte Juli
Im Zuge von CPU-Untersuchungen hat Intel einen Nebenschauplatz aufgetan: BIOS-Updates sollen einen Turbo-Bug beheben.
Intel untersucht weiterhin, warum einige Desktop-Prozessoren der Serien Core i-14000 und Core i-13000 in Spielen und Anwendungen für Abstürze sorgen. Im Fokus stehen immer noch übertriebene Powerlimits, Spannungen und Stromstärken in den Profilen der Mainboards, insbesondere im Zusammenspiel mit K-Prozessoren.
Im Zuge der Untersuchungen hat Intel auch einen Fehler im sogenannten Enhanced Thermal Velocity Boost (eTVB) gefunden, der die letzten Megahertz aus den Prozessoren kitzeln soll. Sofern die KĂĽhlung mitspielt, hebt der eTVB etwa beim Core i9-14900K den Maximaltakt von 5,8 auf 6,0 GHz.
Offenbar verringern Mainboards aufgrund eines Fehlers in Intels Microcode die Spannungen und Stromstärken aber nicht immer korrekt, wenn die CPU-Kerne bestimmte Temperaturschwellen überschreiten.
Nicht der Hauptgrund für Stabilitätsprobleme
Intel widerspricht allerdings vorangegangenen Berichten, dass die Turbo-Funktion der Grund für die Stabilitätsprobleme sei: "Dieser eTVB-Fehler trägt zwar möglicherweise zur Instabilität bei, ist aber nicht die Hauptursache für das Instabilitätsproblem", heißt es in einer Mitteilung.
Entsprechende GerĂĽchte kamen auf, nachdem die Webseite Igor's Lab vorzeitig aus NDA-Dokumenten zitiert hatte.
Nutzerinnen und Nutzer sollen zur Steigerung der Stabilität die von Intel empfohlenen BIOS-Einstellungen vornehmen. Inzwischen gibt es die auch immer häufiger als BIOS-Profil, das man im UEFI laden kann, typischerweise als "Intel Default Settings".
FĂĽr den eTVB-Fehler sollen bis zum 19. Juli 2024 BIOS-Updates erscheinen. Den dafĂĽr notwendigen Microcode hat Intel bereits an die Mainboard-Hersteller verteilt, die aktuell an den Updates arbeiten. Beta-Versionen dĂĽrften zeitnah erscheinen.
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(mma)