Instagram: iPad-App hat keine Priorität

Die Gruppe der iPad-Nutzer sei "einfach immer noch nicht groß genug", um den Mehraufwand derzeit zu rechtfertigen, so die Meta-Tochter.

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Instagram

(Bild: Kicking Studio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Eine iPad-App für Instagram scheint in weiter Ferne zu bleiben: Die Gruppe der iPad-Nutzer sei "einfach immer noch nicht groß genug", sodass die Entwicklung einer für das Apple-Tablet ausgelegten App weiterhin keine Priorität besitzt, wie Adam Mosseri, Chef des sozialen Netzwerks, auf Twitter erklärte. Er hoffe, "irgendwann" noch dazuzukommen, derzeit sei das Team aber mit anderen Dingen beschäftigt.

Zugleich räumte Mosseri ein, dass es häufige Nachfragen nach einer iPad-App für Instagram gibt und eine richtige Anpassung für iPadOS auch die Nutzung von Instagram auf dem Tablet erhöhen. Jede weitere Anpassung für eine neue Plattform vergrößere aber den Aufwand und bei Android sei die Nutzerschaft derzeit am Größten, so der Instagram-Chef.

Zudem ändere die Konkurrenz durch die Videoriesen TikTok und YouTube auch die Verwendung von Instagram: Nutzer teilen mehr über Direktnachrichten als in Stories oder in ihrem Feed und daran müsse sich auch die Instagram-App anpassen, so Mosseri. Er pochte zugleich darauf, dass das Instagram-Team weiterhin "schlanker" sei als oft angenommen.

Instagram startete einst als Foto-Dienst rein auf dem iPhone, eine Android-App erfolgte erst anderthalb Jahre nach dem Start, parallel zur Übernahme durch Facebook. Instagram gehört mit zu den populärsten Apps, die auch nach über zehn Jahren iPad noch keine iPadOS-Version bieten – ähnlich wie WhatsApp. Dort hieß es jüngst, man würde eine iPad-App des Messengers "lieben", ohne sich aber konkret auf eine Anpassung festlegen zu wollen. Beide Dienste gehören seit Längerem Facebook respektive Meta. WhatsApp lässt sich nur als Web-Client auf dem iPad verwenden, bei Instagram läuft immerhin die iPhone-Version – ebenso wie die Web-App – auf dem Tablet und erlaubt so auch das Erstellen von Beiträgen.

Apples im vergangenen Jahr in iOS und iPadOS eingeführte Tracking-Nachfrage hat Metas Werbegeschäft deutlich beeinträchtigt, Werbung lässt sich dadurch auf iPhones weniger zielgenau ausliefern – und ist für Werbekunden teurer und schlechter messbar geworden. Auch auf Instagram erscheinen Werbeanzeigen inzwischen deutlich weniger zielgerichtet, wie Nutzer berichten.

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(lbe)