WhatsApp verspricht wieder mal iPad-Anwendung

Seit Jahren heißt es, dass die Meta-Tochter bald eine eigene App für Apple-Tablets bringt. Daraus geworden ist bisher nix. Chef Will Cathcart will das ändern.

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WhatsApp gehört genau wie Facebook und Instagram zum neuen Konzern Meta Platforms.

(Bild: mundissima/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Es kann schon als eine Art Treppenwitz der Apple-Szene gelten: Die mögliche Portierung des populären Messengerdienstes WhatsApp auf das seit 2010 erhältliche Tablet iPad. Über die Jahre immer wieder angekündigt, hat sich der Wunsch noch immer nicht in Wirklichkeit verwandelt.

Zwar gibt es – wie 2019 erstmals hoffnungsfroh vorhergesagt – mittlerweile eine Desktop-Version von WhatsApp für macOS, die im App Store bereitsteht. Doch die Tablet-Variante kommt nicht voran. Nun hat WhatsApp-Boss Will Cathcart in einem Interview erneut mitgeteilt, dass er und seine Firma es "lieben würde", Apple-Tablet-Nutzer mit dem Messenger zu bedenken. Immerhin scheint dem Manager bewusst zu sein, dass die Leute "schon eine lange Zeit" darauf warten, wie er gegenüber dem IT-Blog The Verge sagte.

Cathcart trägt bei Meta Platforms, wie sich Facebook im letzten Jahr umgetauft hatte, den Titel "Head of WhatsApp", wäre also derjenige, der seine Entwickler mit der iPad-Version beauftragen könnte. Doch genauso wie eine an das Tablet angepasste Instagram-Version weigert sich das Unternehmen seit Jahr und Tag, die Umsetzung anzugehen. Technisch schwer wäre das sicherlich nicht – entweder wird die iOS-Version als Ausgangspunkt verwendet oder eben die relativ frische macOS-Version.

Laut Cathcart hat sein Team "viel Arbeit an der Technik geleistet, verschiedene Geräte zu unterstützten". So seien Web- und Desktop-Apps nun mehrgerätefähig. Man müsse also nicht mehr gezwungenermaßen sein Telefon anlassen, um weiterhin Nachrichten auf dem Mac zu empfangen. "Das wäre auch sehr wichtig für eine Tablet-Anwendung, die App zu verwenden, selbst wenn das Telefon nicht angeschaltet ist." Entsprechend sei die "darunterliegende Technologie vorhanden".

Die aktuelle Betaversion der "Multi-Device Support"-Funktion unterstützt vier verschiedene Geräte gleichzeitig. Dabei arbeitet der Meta-Dienst ähnlich wie etwa Apples iMessages-Dienst. Cathcart wollte sich im Interview nicht festlegen, wann die native iPad-Anwendung endlich kommt. Ob er etwas von der Instagram-iPad-App seiner Kollegen gehört hat, wurde er leider nicht gefragt.

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(bsc)