Intel äußert sich gegenüber EU-Kommission zu Marktmissbrauchs-Vorwürfen

Der Chiphersteller hat am heutigen Montag, dem letzten Tag einer zum zweiten Mal verlängerten Frist, auf die von der EU-Wettbewerbskommission erhobenen Vorwürfe wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung geantwortet.

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Von
  • Andreas Stiller

Wie US-Medien berichten, hat Intel am heutigen Montag, dem letzten Tag einer zum zweiten Mal verlängerten Frist, auf die von der EU-Wettbewerbskommission erhobenen Vorwürfe wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung geantwortet. Die Einzelheiten der Stellungnahme wurden noch nicht bekannt gegeben, man kann aber davon ausgehen, dass Intel jeglichen Missbrauch bestreiten und angeben wird, sich im Rahmen der Gesetze verhalten zu haben

Zunächst wird jedoch auf Intels Wunsch hin gemäß EU-Recht ein Anhörungsbeamter (Hearing Officer) der Kommision die Vorwürfe und die vertraulich zu behandelnde Stellungnahme prüfen. Ob Intel auch die Möglichkeit genutzt hat, zusätzlich eine mündliche Anhörung zu beantragen, ist derzeit nicht bekannt. Nach Abschluss der Prüfung berichtet der Anhörungsbeamte dann der Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.

Sollte die Kommision ihren Vorwurf weiterhin für begründet erachten, kann sie Bußgelder in Höhe von bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes verhängen. Die Niederländerin Kroes ist dafür bekannt, dass sie dabei keine Scheu vor großen Firmennamen hat, was Microsoft, Thyssen, VW und andere Großfirmen bereits erfahren mussten. (as)