Intel bleibt vorsichtig optimistisch
Trotz dürftiger Umsätze bei Kommunikationschips liegen die neuen Zahlen innerhalb bisheriger Erwartungen.
Für das zweite Quartal erwarten die Intel-Chefs einen Umsatz zwischen 6,6 und 6,8 Milliarden US-Dollar und konkretisieren damit die vorangegangenen Schätzungen, die zwischen 6,4 und 7,0 Milliarden US-Dollar lagen. Das Geschäft mit Mikroprozessoren liefe gut, die Erlöse aus Verkäufen von Kommunikationschips seien aber eher schwach. Besonders die Umsätze mit PC-Chipsätzen seien sehr zufrieden stellend und "streben zum oberen Ende der Erwartungen".
Zu Gewinnerwartungen äußerten sich die Verantwortlichen bei Intel nicht, erwähnten aber, dass man neben den Umsätzen alle anderen Erwartungen an Zahlen erfüllen werde.
Inwieweit die zukünftigen Erwartungen erfüllt werden könnten, hinge von der gesamtwirtschaftlichen Lage ab, besonders der Situation in der Chipindustrie. Da Intel einen Großteil der Produkte außerhalb der USA fertige, seien die Umsätze unter anderem auch abhängig von den Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS.
Bislang habe Intel seine Aktionäre nicht negativ enttäuscht, so ein Analyst gegenüber dem Wall Street Journal, und das ließe auf weitere gute Entwicklungen hoffen. Auf der anderen Seite seien aber die Äußerungen über das schlecht laufende Geschäft mit Kommunikationschips enttäuschend, zumal andere Hersteller deutlich weniger über Umsatzeinbußen mit Netzwerkchips und ähnlichem klagten. (ola)