Intel hebt Prognose an

Der Chip-Gigant hebt seine Umsatzprognose für das laufende Quartal auf rund 9 Milliarden US-Dollar an und sendet damit ein weiteres Signal für eine langsame Erholung der von der Wirtschaftskrise gebeutelten Branche.

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Das in der Wirtschaftskrise eingebrochene Geschäft des weltgrößten Chipherstellers Intel hat sich in den vergangenen Wochen merklich belebt. Die Nachfrage nach Prozessoren und Chipsätzen habe stärker angezogen als erwartet, teilte der Konzern am heutigen Freitag im kalifornischen Santa Clara mit. Intel hob die Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal an. Statt wie noch im Juli um die 8,5 Milliarden Dollar rechnet der Konzern nun mit rund 9 Milliarden Dollar Umsatz. Vorbörslich legte die Intel-Aktie um gut 4 Prozent zu.

Gute Geschäfte des Chip-Giganten gelten als Indikator für die IT-Branche und angesichts der weit verbreiteten Einsatzgebiete von Chips auch für die Wirtschaft insgesamt. Auch andere Branchengrößen hatten jüngst Zeichen der Erholung gezeigt. Die Computerkonzerne Dell und Hewlett-Packard etwa leiden zwar immer noch unter den Folgen der Wirtschaftskrise und mussten deutliche Ergebnisrückgänge verkraften. Dennoch fielen die Ergebnisse besser als erwartet aus. So sieht die Branche inzwischen Licht am Ende des Tunnels und rechnet mit einer Erholung des Marktes.

Auch das Marktforschungsunternehmen Gartner hatte jüngst seine Erwartungen angehoben. "Der Halbleiter-Markt hat sich besser entwickelt als erwartet", stellte Chefanalyst Bryan Lewis Mitte der Woche fest. Die Talsohle sei durchschritten. Die Verbraucher griffen angesichts gesunkener Preise gerne zu Computern oder Unterhaltungselektronik. Zudem habe die Branche vom chinesischen Konjunkturprogramm profitiert. (vbr)