Intel investiert in Vermarkter von In-Game-Werbung
IGA Worldwide erhält 17 Millionen US-Dollar Risikokapital, darunter 5 Millionen von Intel Capital. IGA platziert im Auftrag seiner Kunden Anzeigen in Computerspielen und zählt dabei neben der Microsoft-Tochterfirma Massive zu den größten weltweit.
Mit 17 Millionen US-Dollar baut eine Investorengruppe um Easton Capital ihre finanzielle Unterstützung für IGA Worldwide aus. Das Unternehmen ist neben Massive einer der größten Vermarkter von Werbung in Computerspielen. Neu in der Runde der Risikokapitalgeber ist Intel Capital. Nachdem Microsoft durch die Übernahme von Massive in den so genannten In-Game-Werbemarkt eingestiegen ist, engagiert sich nun auch der Chipkonzern mit einer Investition von 5 Millionen US-Dollar.
Der Markt für Werbung in Computerspielen gilt als sehr attraktiv, da er nach Einschätzung verschiedener Analysten noch lange nicht ausgeschöpft sei. So erwartet beispielsweise der US-Medienspezialist Jack Myers für 2006 einen Zuwachs der Umsätze mit In-Game-Werbung von 40 Prozent. Bis 2009 soll das Marktvolumen laut Yankee Group auf über 800 Millionen US-Dollar ansteigen.
Anders als bei Werbung im Fernsehen ist die Akzeptanz für Reklameeinblendungen in Spielen unter Verbrauchern deutlich höher. In einer gemeinsamen Studie kamen IBM Global Services und das Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) der Universität Bonn zu der Erkenntnis, dass nur 16 Prozent der befragten Online-Spieler In-Game-Werbung als störend empfanden.
IGA Worldwide mit Hauptsitz in New York will das frische Kapital für den Ausbau seiner Geschäftsbeziehungen zu den Spiele-Publishern nutzen. IGA ist weltweit außerdem über zwei Niederlassungen in Europa vertreten – in London und Berlin. Vermarktungspartner in Deutschland ist die AdLink Internet Media AG. (map)