Intel und Netscape im Linux-Club

Am Wochenende kursierte es noch als Gerücht , jetzt ist es definitiv: In einer Podiumsdiskussion auf der ISPCon, einer Konferenz für Internet Service Provider (ISPs), erklärten Intel und N

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Von
  • Oliver Diedrich

Am Wochenende kursierte es noch als Gerücht, jetzt ist es definitiv: In einer Podiumsdiskussion auf der ISPCon, einer Konferenz für Internet Service Provider (ISPs), erklärten Intel und Netscape, daß sie in den Linux-Distributor Red Hat investiert haben. Weitere Details gab man nicht bekannt. Es dürfte sich aber um eine Minderheitsbeteiligung handeln: Red Hat-Präsident Robert Young versicherte, daß sich an der Führung von Red Hat nichts geändert habe.

Laut Young ist die Initiative von Red Hat ausgegangen: Intel und Netscape stünden schon länger auf der Liste der Wunschpartner. Bereits seit längerem bestehen Kontakte zwischen Intel und Red Hat, die unter anderem die Portierung von Linux auf Intels 64-Bit-Prozessor Merced befördern sollen. Auch Netscape hat sich bereits im Juli zu Linux bekannt, als das Unternehmen eine Linux-Version seines Internet-Servers ankündigte.

Intels Vizepräsident Sean Maloney will Intels Investition in Red Hat keine große Bedeutung zuschreiben: Es handele sich um "business as usual". Hintergrund sei das allgemein gestiegene Interesse an Linux sowie der Wunsch, die eigene Hardware im ISP-Markt zu plazieren - und hier sei Linux nun mal weit verbreitet. Allerdings handelt es um Intels erste direkte Beteiligung an einem Unternehmen, das ein Betriebssystem vertreibt. (odi)