Börsengang: Intel will angeblich groß bei ARM einstiegen

Der CPU-Designer ARM soll derzeit mit potenziellen Investoren verhandeln. Intel könnte einer der wichtigsten werden.

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(Bild: cherezoff / Shutterstock.com)

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ARM will im Laufe dieses Jahres an die Börse gehen. Schon im Vorfeld verhandelt die Firma offenbar mit potenziellen Groß- beziehungsweise sogenannten Ankerinvestoren – einer davon könnte Intel werden.

Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Quellen aus dem Firmenumfeld. Intel könnte demnach ein großes Aktienpaket zu einem vereinbarten Preis kaufen, noch bevor ARM öffentlich an einer Börse gehandelt wird. ARM soll sich derweil für eine Listung an der US-amerikanischen Nasdaq entschieden haben.

Bis zu 10 Milliarden US-Dollar soll der Börsengang dem Inhaber Softbank angeblich in die Kasse spülen – für diese Summe verkauft das japanische Unternehmen voraussichtlich aber nicht alle Anteile. Die letztendliche Börsenbewertung soll zwischen 30 Milliarden und 60 Milliarden US-Dollar liegen.

ARM und Intel haben im April 2023 bereits eine Partnerschaft bekanntgegeben, in deren Rahmen bestimmte Prozessorkerne beziehungsweise -designs auf Intels kommenden Fertigungsprozess 18A optimiert werden sollen. In Folge will die Chipauftagsfertigungs-Sparte Intel Foundry Services (IFS) ARM-Prozessoren für Dritte herstellen – insbesondere Smartphones wären ein volumenstarker Markt.

Als Ankerinvestor würde sich Intel langfristig beteiligen und Einfluss auf ARMs Ausrichtung nehmen. Andere Firmen könnten sich ebenfalls anschließen – schon früher war ein mögliches Konsortium im Gespräch, unter anderem mit Qualcomm und Samsung. Das hätte potenziell auch Einfluss auf ARMs Lizenzmodell und damit auf die Kosten zur Herstellung von Smartphones.

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