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Intels Montecito soll dem AMD64 den Rang ablaufen

Oliver Lau

Der Chip-Multi will dem nur recht schwer verkäuflichen 64-Bit-Prozessor Itanium die Kinderkrankheiten austreiben.

Intels [1] 64-Bit-Prozessor Itanium bekommt Nachwuchs. Die Itanium-2 [2]-CPU mit dem Codenamen Montecito soll leistungsfähiger werden und gleichzeitig weniger stromhungrig sein als der aktuelle Itanium. Die Leistungsaufnahme wollen die Chipdesigner vor allem durch die aus Notebooks bekannte Speedstep-Technik erreichen, die die Taktfrequenz bei geringer CPU-Last schrittweise drosselt. Auch den Nachbrenner Foxton [3] will Intel in den Montecito integrieren. Foxton dreht den Takt kurzfristig nach oben, wenn zeitweilig eine besonders hohe Rechenleistung erforderlich ist. Weitere Beschleunigung soll ein schnellerer Frontside-Bus bringen (667 MHz anstelle von 400 MHz beim aktuellen Itanium) sowie eine von 1,5 auf 2 GHz gesteigerte Taktfrequenz, wie US-Medien berichten.

Intel hat den Montecito für 2005 angekündigt. Er wird im 90-nm-Prozess gefertigt und verfügt über zwei Prozessorkerne mit 24 MByte Cache. Bislang konnte der Chiphersteller nur relativ geringe Stückzahlen seines 64-Bit-Flaggschiffs Itanium verkaufen und gerät durch die Opteron-CPUs von AMD immer mehr unter Druck. (ola [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-101741

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.intel.com/
[2] https://www.heise.de/news/Preisdruck-bei-Itanium-Prozessoren-96881.html
[3] https://www.heise.de/news/IDF-Overclocking-und-selbstheilende-Kraefte-fuer-64-Bit-CPU-Itanium-93793.html
[4] mailto:ola@ct.de