Intels neuer Low-Cost-Chipsatz für Pentium 4

Intel hat den ersten der beiden schon seit einiger Zeit durch die Szene geisternden Low-Cost-Chipsätze für Pentium 4 und Celeron vorgestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 107 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Stiller

Intel hat den ersten der beiden schon seit einiger Zeit durch die Szene geisternden Low-Cost-Chipsätze für Pentium 4 und Celeron vorgestellt, den 848P (vormals auch als 865PL bekannt). Es handelt sich dabei um einen abgespeckten Springdale-Chipsatz (865) mit nur einem Speicherkanal. Dieser läuft aber immerhin mit FSB800/DDR400 -- im Unterschied zu der bislang preiswertesten Springdale-Variante 865P mit FSB533, deren zwei Speicherkanäle nur mit maximal DDR333 arbeiten können.

Der Performance-Unterschied zum 865P dürfte sich daher weitgehend in Grenzen halten. Der 848P soll jetzt mit einem OEM-Preis von 31 US-Dollar den 865P um einen Dollar unterbieten. Wegen des Wegfalls des zweiten Kanals verbilligt sich zusätzlich das Board-Design, so dass preiswertere Boards zu erwarten sind. Layout und Gehäuse des Host-Controllers sind dabei gleich geblieben (932-polig FC-BGA). Ansonsten bietet der 848P -- bis auf den auf maximal 2 GByte halbierten Speicherbereich -- die gleiche Peripherie (ICH5/5R) wie der Springdale-Chipsatz auch: direkte Anschlussmöglichkeit für Gigabit-Ethernet (CSA), 10/100-MBit-Ethernet, AGP 8x, 2 mal Serial ATA, ATA 100, 6 PCI-Steckplätze und 8 USB-2.0-Anschlüsse. Wahlweise kann der Board-Hersteller auch den ICH5R auswählen, der RAID-0 für Serial ATA offeriert.

Den 865GV mit zwei Speicherkanälen und integrierter Grafik (Extreme Graphics 2) aber ohne AGP-Slot hält Intel derzeit noch ein bisschen zurück. Sein Preis soll nach inoffiziellen Roadmap-Veröffentlichungen bei 34 US-Dollar liegen. (as)