Investor gewinnt gegen Apple

Der Finanzinvestor David Einhorn will Apple dazu zwingen, die Anteilseigner mehr am Erfolg und vor allem an den Bargeldreserven in Höhe von aktuell 137 Milliarden US-Dollar zu beteiligen. Ein New Yorker Gericht brachte ihm nun einen ersten Sieg.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Thomas Kaltschmidt

Der Hedgefond-Manager David Einhorn, der Apple mit einer Klage dazu bringen will, mehr Geld an die Anleger auszuschütten, kann einen ersten Erfolg verbuchen. Am Freitag stoppte der New Yorker Richter Richard Sullivan eine geplante Satzungsänderung, die Apple auf der Aktionärsversammlung zur Abstimmung stellen wollte. Die Änderung hätte nach Ansicht von Einhorn die von ihm geforderte Ausgabe von Vorzugsaktien – er nennt sie medienwirksam iPrefs – erschwert. Apple wollte nicht mehr allein den Verwaltungsrat über die Ausgabe von Vorzugsaktien abstimmen lassen, sondern alle Aktionäre.

Auszug aus Einhorns "iPref"-Vorschlag.

(Bild: AppleInsider )

Der Richter schloss sich der Ansicht Einhorns an, dass die Bündelung mehrerer Satzungsänderungen in nur einer Abstimmung nach den Börsenregeln unzulässig sei. Apple zeigte sich von der Entscheidung des Gerichts in einem Statement enttäuscht, bestätigte aber die Rücknahme des kritisierten Vorschlags.

Ob Einhorn seine Forderung nach einer Ausgabe von Vorzugsaktien durchsetzen kann, ist jedoch weiter offen. Sein Hedgefond Greenlight Capital investiert seit 2010 in Apple und hält etwa 1,3 Millionen Apple-Aktien; das entspricht einem Anteil am Unternehmen von weniger als 0,02 Prozent. (thk)