"Iron Harvest" räumt beim Deutschen Entwicklerpreis ab

Der deutsche Entwicklerpreis 2020 stand ganz im Zeichen des Dieselpunks: Strategiespiel Iron Harvest gewann in gleich drei Kategorien.

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King Art

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  • dpa

Das Strategiespiel "Iron Harvest" des Bremer Studios King Art ist der große Gewinner des Deutschen Entwicklerpreises 2020. Der Kritiker-Liebling setzte sich gleich in drei Kategorien gegen die Konkurrenz durch, wie die Jury am Mittwoch in Köln mitteilte. Diese waren "Bestes Deutsches Spiel", "Bestes Game Design" und "Bester Sound". Entwickler King Art gewann zudem den Preis als "Bestes Studio".

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"Iron Harvest" ist ein Echtzeit-Strategiespiel - zu dem Genre gehören zum Beispiel auch Klassiker wie "Starcraft" oder "Age of Empires". Die Spieler kontrollieren Gebäude und Einheiten, sammeln Ressourcen und bauen damit eine Armee auf, um die Gegner zu besiegen. Vor allem das "Dieselpunk" genannte Setting ist bei "Iron Harvest" eine Besonderheit. Es spielt in einer von Osteuropa inspirierten Welt um das Jahr 1900, in der haushohe Kampfmaschinen den Krieg zwischen drei Fraktionen bestimmen.

Anders als ursprünglich geplant konnten die Preise nicht bei einer festlichen Gala vergeben werden - Grund war die Corona-Pandemie. Stattdessen hatten sich die Organisatoren für eine Online-Show entschieden. Der Deutsche Entwicklerpreis gilt als älteste Auszeichnung der deutschen Games-Branche. Er wird seit 2004 vergeben. In der Jury sitzen Menschen aus unterschiedlichen Zweigen der deutschen Spiele-Szene - etwa Programmierer, Journalisten und Influencer.

Sehr erfolgreich war neben "Iron Harvest" auch das historische Strategiespiel "Through the Darkest of Times" der Entwickler-Schmiede Paintbucket Games aus Berlin-Kreuzberg. Es setzte sich in den Kategorien "Beste Story" und "Bestes Indie Game" durch. Das Spiel versetzt den Spieler in die Zeit des Nazi-Regimes 1933. Aufgabe ist es, den Widerstand gegen Hitler mit den nur spärlich zur Verfügung stehenden Mitteln zu organisieren.

Weitere Preise gingen unter anderem an "SpellForce 3 - Fallen God" von Grimlore Games aus München in der Kategorie "Beste Grafik" und an "High Rise" von smpl Games aus Berlin als "Bestes Mobile Game". Als "Dauerbrenner" wurde die bekannte "Anno"-Reihe von Ubisoft gewürdigt. Das Indie-Studio Golden Orb aus Witten gewann den "NRW Förderpreis für junge Entwicklerinnen".

(axk)