JReleaser 1.0.0: Release-Automatisierung für Java- und andere Projekte

Die erste Hauptversion des Release-Management-Tools JReleaser veröffentlicht Artefakte gleich in mehreren Paketmanagern und lässt sich individuell anpassen.

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(Bild: Nice to meet you / Shutterstock.com)

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Genau ein Jahr nach dem Auftakt des Projekts JReleaser mit Version 0.1.0 legt das Developer-Team des Release-Management-Tools das erste Major Release vor. Entwicklerinnen und Entwicklern soll das Werkzeug vor allem beim Veröffentlichen neuer Releases in Java-Projekten helfen – grundsätzlich lässt sich JReleaser aber auch für Projekte in anderen Programmiersprachen wie beispielsweise Rust einsetzen.

Das Tool übernimmt unter anderem das Verpacken von Binaries für eine Vielzahl unterschiedlichster Paketmanager – darunter JBang, Snapcraft, Chocolatey, Homebrew, Docker, Scoop und weitere. Um das Berechnen der Checksummen wie auch das Signieren aller Dateien mit PGP kümmert sich JReleaser automatisch, bevor es die Pakete publiziert. Seit der im Januar veröffentlichten Version 0.10.0 lässt sich mit JReleaser außerdem das aus dem JDK 16 stammende Tool jpackage verwenden, um Native Packages zu erstellen, die plattformspezifische Installer beziehungsweise Paketierer bereitstellen. Zu den mit jpackage verfügbaren Dateiformaten für die Artefakte zählen .dmg, .pkg, .deb, .rpm, .msi und .exe.

Entwicklerinnen und Entwickler können bei Bedarf die Konfiguration des Werkzeugs an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen und sind dabei nicht auf YAML beschränkt, sondern können auch andere Formate wie TOML und JSON sowie die Maven- oder Gradle-DSL nutzen. Mit JReleaser lassen sich grundsätzlich auch Projekte veröffentlichen, die keine Binaries erfordern, wenn es beispielsweise nur darum geht, ein Git-Release anzustoßen. Das Tool versteht sich dabei mit GitHub, GitLab und Gitea. Darüber hinaus übernimmt JReleaser auch das Bekanntmachen neuer Releases über Social-Media-Kanäle wie Twitter.

JReleaser steht ab sofort in Version 1.0.0 als Open Source unter Apache-2.0-Lizenz im GitHub-Repository zur Verfügung. Mehr Details zum Release-Management-Tool finden sich in der Ankündigung zur ersten Hauptversion sowie auf der Website des Projekts.

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