Java Enterprise System auch nach Anwendungsbereichen aufgeteilt

Sun bietet neben dem bekannten Java Enterprise System nun auch vier fĂĽr verschiedene Anwendungszwecke optimierte Pakete an, die statt der Kombination aus ĂĽber zehn verschiedenen Server-Produkten nur Teile davon enthalten.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Sun bietet neben dem bekannten Java Enterprise System (Java ES) nun auch vier abgespeckte Pakete an, die für verschiedene Anwendungsbereiche optimiert wurden. Sie enthalten statt der Kombination aus über zehn verschiedenen Server-Produkten beim Java ES nur die für den jeweiligen Anwendungsbereich benötigten Teile. Später sollen zu den Paketen Java Application Platform Suite, Java Communications Suite, Java Identity Management Suite und Java Availability Suite noch weitere dazukommen.

Java ES und die abgespeckten Pakete unterliegen einem speziellen Bezahlmodell, bei dem Unternehmen jährlich je nach Anzahl der Beschäftigten Nutzungsgebühren entrichten -- Sun will sich das Modell sogar patentieren lassen. Die abgespeckten Pakete sollen 50 US-Dollar pro Mitarbeiter kosten, der Preis des kompletten Java Enterprise System wurde von 100 auf 140 US-Dollar pro Mitarbeiter erhöht. Laut Sun-Informationen nutzen mittlerweile Firmen mit insgesamt 418.000 Beschäftigten Java ES.

Zudem hat Sun die "Java System Web Infrastructure Suite" fĂĽr Web Services vorgestellt. Diese speziell fĂĽr den Mittelstand oder Abteilungen von GroĂźunternehmen optimierte Plattform soll einfach einzurichten sein und wurde fĂĽr Suns Server mit AMDs Opteron-CPUs optimiert. Zusammen stellen sie laut Sun einen zentralen Punkt in einer neuen Mittelstandsinitiative von Sun dar.

Zugleich machen auch wieder Gerüchte die Runde, Sun könnte Java ES unter einer Open-Source-Lizenz freigeben. Angeblich will man die Programmierer jedoch nicht mit zu vielen Angeboten überhäufen. Seit kurzem hat Sun im Rahmen des Projekts OpenSolaris damit begonnen, erste Teile des Quellcodes von Solaris 10 auf Opensolaris.org bereitzustellen. Die neue Version von Suns Unix-Betriebssystem hat die Firma mittlerweile zum kostenlosen Download freigegeben. (thl)