Jenoptik-Tochter baut weitere Chip-Anlagen in Dresden

M+W Zander soll für über 100 Millionen Euro weitere Anlagen unter anderem für Infineon und AMD bauen.

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Die Jenoptik-Tochter M+W Zander soll für über 100 Millionen Euro weitere Anlagen für Chiphersteller in Dresden bauen. M+W Zander werde als Generalunternehmer für 40 Millionen Euro bei einem Technologie- und Produktionszentrum von AMD tätig, heißt es in einer Mitteilung der Jenoptik AG. M+W Zander soll dort die technische Gebäudeausrichtung als Generalunternehmer betreuen.

Außerdem solle das Unternehmen für 68 Millionen Euro ein Maskenzentrum errichten. Dort werden die Vorlagen entwickelt, mit denen die Chipstrukturen auf die Silizium-Scheiben der Bauelemente projiziert werden. Das Maskenzentrum werde von AMD sowie Infineon und DePont Photomasks gemeinsam betrieben. Eine entsprechende Allianz hatten die drei Unternehmen Anfang Juni beschlossen. In dem neuen Werk, das über eine Nutzfläche von 17.500 Quadratmetern verfügen wird, sollen lithographische Masken für Strukturgrößen von 90 und 65 Nanometer sowie weiterführende Technologien entwickelt werden.

M+W, das sich unter anderem auf die Herstellung von Reinräumen spezialisiert hat, ist mit 4800 Beschäftigten größte Tochter des Jenaer Technologiekonzerns. 2001 betrug der Umsatz 1,67 Milliarden Euro. (anw)