Jetzt offiziell: Verzögerung beim "iPhone 12"

Im Rahmen der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen hat Apple eingeräumt, dass der Konzern sein übliches Releasedatum verpasst.

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Jetzt offiziell: Verzögerung beim "iPhone 12"

Wie das "iPhone 12" aussehen wird, weiĂź nur Apple allein.

(Bild: Wachiwit/Shutterstock.com)

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Nach wochenlangen Gerüchten hat Apple offiziell eingeräumt, dass es bei der kommenden iPhone-Generation zu Lieferverzögerungen kommen wird. Luca Maestri, Chief Financial Officer (CFO) des Konzerns, teilte dies im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen Apples in der Nacht zum Freitag mit. Die Geräte werden demnach nicht gewohnt im September auf den Markt kommen. So erschien das iPhone 11 im Jahr 2019 am 20. September.

Stattdessen werde sich die Verfügbarkeit "um einige Wochen" verzögern, so der Finanzchef in einer Telefonkonferenz vor Wall-Street-Analysten. Allgemein wird nun mit dem Oktober als Auslieferungstermin gerechnet. Nähere Angaben dazu, was der Grund der Verschiebung ist, machte CFO Maestri nicht; allerdings hat auch Apple mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen. Es gab Unterbrechungen der Arbeit in den chinesischen Fabriken des Konzerns, auch bei Lieferanten von Komponenten kam es zu Verzögerungen.

Das "iPhone 12" ist für Apple ein besonders wichtiges Modell. Geplant sind angeblich bis zu vier verschiedene Geräte mit 5,4, 6,1 und 6,7 Zoll großen Bildschirmen. Die neue Generation kommt erstmals mit 5G-Unterstützung, die Apple seinen Kunden bislang vorenthalten hatte.

Gänzlich neu ist eine spätere Auslieferung des iPhone bei Apple nicht. So wurde 2017 das neue OLED-basierte Spitzenmodell mit nahezu randlosem Bildschirm auf den November verlegt; auch damals hatte dies wohl mit Produktionsschwierigkeiten – beziehungsweise deren erhöhter Komplexität – zu tun.

In dieser Woche hatte Apples Mobilfunkchiplieferant Qualcomm bereits für Schlagzeilen gesorgt, nachdem die Firma angab, ein wichtiges Flaggschiffgerät verzögere sich. Wie sich nun herausstellt, ist dies tatsächlich Apples iPhone. Die Börse reagierte auf Maestris Ankündigung unterdessen nicht negativ – die besser als erwartet ausgefallenen Apple-Zahlen sorgten für ein nachbörsliches Hoch bei der Aktie des Konzerns. (bsc)