Jugend-Umfrage zur Ablenkung durch Smartphones: Chattend in den Verkehrsunfall

40 Prozent von tausend befragten Jugendlichen sind mindestens einmal in ihrem Leben mit ihrem Smartphone in eine brenzlige Situation geraten.

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Fußgänger verunfallen zu 88 Prozent beim Überqueren der Straße. Mehr als die Hälfte achtete dabei nicht auf den Verkehr.

(Bild: kindersicherheit.de)

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44 Prozent der Jugendlichen haben in ihrem Leben mindestens einen Beinahe-Unfall erlebt, weil sie durch ihr Smartphone abgelenkt waren. Bei 17 Prozent waren es zwei oder mehr Beinahe-Unfälle, ergab eine Umfrage unter 1011 Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahre.

6 Prozent von ihnen haben angegeben, dass ihnen schon selbst einmal ein Unfall mit dem Smartphone in der Hand passiert ist. 18 Prozent haben schon einmal einen solchen Unfall beobachtet, 17 Prozent haben davon in ihrer Familie oder von Freunden erzählt bekommen. 53 Prozent haben aus anderen Quellen von einem Unfall gehört, 26 Prozent noch nie, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder ermittelt .

Auf die Frage, womit sie unmittelbar vor ihrem Beinahe-Unfall beschäftigt waren, gaben 64 Prozent an, sie hätten Chats gelesen. 29 Prozent hörten Musik, 18 Prozent telefonierten und 16 Prozent schauten sich Video-Clips an. 10 Prozent spielten.

Die BAG will beobachtet haben, dass sich im Straßenverkehr und im öffentlichen Leben gefährliche Situationen häufen, die durch unachtsames Verhalten und Ablenkung verursacht werden. "Kinder als Fußgänger verunfallen zu 88 Prozent beim Überqueren der Straße. Mehr als die Hälfte achtete dabei nicht auf den Verkehr", erläutert BAG-Geschäftsführer Andreas Kalbitz.

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Dabei sind Eltern oft schlechte Vorbilder. 69 Prozent haben angegeben, dass sie ihre Eltern schon einmal dabei beobachtet haben, wie sie am Lenkrad ihr Smartphone bedient haben. Dabei schätzen sie gerade im Auto die Smartphone-Nutzung als "sehr gefährlich" ein, als "gefährlich" beim Überqueren der Straße oder beim Radfahren.

(anw)