Juniper: Mehr als 30 SicherheitslĂĽcken gestopft
Juniper Networks hat mehr als 30 Sicherheitsmitteilungen veröffentlicht. Zugehörige Updates schließen Schwachstellen in Junos OS.
Juniper Networks hat einen ganzen Schwung an Sicherheitsmitteilungen veröffentlicht und veranstaltet eine Art Patchday. Zu den Advisories gehörende Patches dichten mehr als 30 Sicherheitslücken ab.
Die Auflistung der aktuellen Security-Bulletins von Juniper Networks enthält gleich mehrere Security-Bulletins, die etwa Probleme mit dem Border Gateway Protocol (BGP) betreffen. Die Auswirkungen reichen von Denial-of-Service-Situationen hin zur Ausführung von untergeschobenen Befehlen oder Schadcode.
Junos OS: kritische SicherheitslĂĽcke
Von den Sicherheitslücken gilt eine in Junos OS als kritisches Risiko. Sie betrifft die mitgelieferte Open-Source-Software nginx. Eine der nginx-Lücken erreicht einen CVSS-Wert von 9.8, erörtern die Autoren der Warnung von Juniper. 13 weitere Sicherheitsmitteilungen behandeln Schwachstellen, die die Entwickler des Herstellers als hohes Risiko einstufen.
IT-Verantwortliche mit Juniper-Networks-Hardware in ihrer Organisation sollten die Liste der Security-Bulletins prüfen, ob die eingesetzten Geräte oder Software-Versionen von den Sicherheitslücken betroffen sind. In den einzelnen Mitteilungen nennt Juniper Networks die verwundbaren Versionen und ab welcher Fassung die Sicherheitslecks gestopft sind. Die zugehörigen Aktualisierungen sollten Admins zügig herunterladen und installieren, um die Angriffsfläche in ihren Netzwerken zu reduzieren. Teils nennt Juniper auch temporäre Gegenmaßnahmen in den Sicherheitsmitteilungen, die das Risiko reduzieren helfen, sollten Updates nicht unmittelbar installierbar sein.
Zuletzt hatte Juniper Networks im Juli einen derart großen Batzen an Security-Notizen veröffentlicht, dort waren es 46 an der Zahl. Die Netzwerk-Sparte von Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat zudem starkes Interesse an Juniper Networks. Gegen eine Übernahme durch HPE hatte die EU-Kommission keine Einwände und keinerlei Auflagen beschlossen, obwohl damit wohl der bislang größte Netzwerkausrüster Cisco entthront würde.
(dmk)