KI: Google erweitert Gemini um themenbasierte Chatbots und neuen Bildgenerator

Neue KI-Funktionen: Individualisierte "Gems" können Nutzer themenbasiert unterstützen. "Imagen 3" kann auch Bilder von Menschen generieren, mit Einschränkungen.

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Google Gemini Logo

(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Schräer

Google hat zwei neue Funktionen für seinen KI-Assistenten Gemini angekündigt, die ab sofort schrittweise verfügbar sein werden. Bei "Gems" handelt es sich um "benutzerdefinierte Versionen von Gemini", die als Experten für bestimmte und vom Nutzer vorgegebene Themen dienen können. Parallel kommt auch der KI-Bildgenerator "Imagen" zurück. Die dritte Version kann wieder Bilder von Personen erstellen, wenn auch mit Einschränkungen.

Im Februar dieses Jahres hatte Google die Gemini-Bildgenerierung von Personen nach Ungenauigkeiten der KI ausgesetzt. So hatte die Künstliche Intelligenz (KI) etwa auf Anfrage nach deutschen Soldaten 1943 Bilder mit Menschen asiatischer und afrikanischer Herkunft erstellt. Das hat Google mit Imagen 3 offenbar behoben. Allerdings sollen keine fotorealistischen Bilder bekannter oder minderjähriger Personen sowie exzessive Gewaltdarstellungen oder sexuelle Inhalte generiert werden können.

Imagen 3 kann aus wenigen vorgegeben Worten KI-Bilder sogar in verschiedenen Stilen erzeugen. Bei ausführlicher Beschreibung dürften die Ergebnisse allerdings besser zu den Vorgaben passen. Wie zuvor werden die Bilder mit Wasserzeichen versehen, um sie als KI-generiert identifizieren zu können. Der KI-Bildgenerator wird innerhalb der nächsten Tage in allen Gemini-Apps und in allen verfügbaren Sprachen verfügbar sein, also auch in der kostenfreien Version, wie Google schreibt. Allerdings werden KI-generierte Bilder von Menschen zunächst auf die Advanced-, Business- und Enterprise-Versionen Geminis und nur auf Englisch beschränkt sein.

Gems (zu Deutsch: Edelsteine) sind praktisch themenbasierte KI-Chatbots, die der Anwender nach dem ersten Anlegen abspeichern kann, um später wieder auf dieses Thema zurückkommen zu können. Gemini speichert die früheren Konversationen und Informationen dazu, sodass die einzelnen Gems wie Experten in diesem Bereich fungieren können. Der Anwender kann Zweck und Ziele sowie Verhalten und Regeln vorgeben, um etwa Ideen zu sammeln oder sich bei länger andauernden Projekten unterstützen lassen.

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Google stellt zum Einstieg verschiedene vorgefertigte Gems zu unterschiedlichen Themen bereit, etwa eine Lernhilfe, einen kreativen Partner für mehr Inspiration, einen Karriereberater, einen Schreibassistenten und einen Coding-Assistenten für die Unterstützung beim Programmieren.

Die Gems werden allerdings nicht in der kostenfreien Privatversion Geminis verfügbar sein, sondern nur für Gemini Advanced, Gemini Business und Gemini Enterprise, dafür aber in mehr als 150 Ländern und auch in Deutsch.

(fds)