KI-Technik zum Wohl der Menschheit: Ein CERN für künstliche Intelligenz

Wie können wir dafür sorgen, dass die zunehmend leistungsfähige KI-Technik Vorteile für die gesamte Menschheit bringt statt nur für einige wenige? Mit dieser Frage beschäftigte sich jetzt eine Konferenz in der Schweiz.

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Früherer Uber-Forscher Gary Marcus regt CERN für künstliche Intelligenz an
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Bei einer internationalen Konferenz in Genf haben sich Vertreter von Organisationen, Regierungen und Unternehmen vergangene Woche mit der Frage beschäftigt, wie sich sicherstellen lässt, dass künstliche Intelligenz der gesamten Menschheit zugute kommt. Unter anderem stellte dabei der Kognitionswissenschaftler und frühere Uber-Forscher Gary Marcus die Idee vor, für KI ein Forum ähnlich wie das CERN in der Physik aufzubauen. Das berichtet Technology Review online in "Künstliche Intelligenz für alle".

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In der Physik hat das CERN ein Forum geschaffen, in dem Forscher Anlagen bauen und Theorien testen konnten, die das menschliche Wissen vergrößern, von der Wirtschaft oder normalen Universitäten aber niemals finanziert worden wären. Marcus stellte die Frage, ob Ähnliches auch im KI-Bereich möglich wäre. Vielleicht würde eine solche Organisation Software produzieren, die stets danach strebt, das Wohlergehen von vielen zu fördern statt von wenigen?

Das Ziel der Konferenz AI for Good war, "die von KI eröffneten Chancen zu bewerten und sicherzustellen, dass KI der gesamten Menschheit zugute kommt." In diesem Zusammenhang warnte Salil Shetty, Generalsekretär von Amnesty International: "Wenn wir als Grundlage für künstliche Intelligenz die Art und Weise nehmen, wie die Welt heute funktioniert, wird sie mit historischen Verzerrungen durchsetzt sein", erklärte er, und: "Wir können es besser."

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)