KPNQwest-Konkursverwalter verlängern Zahlungsfrist für Kunden

Die Konkursverwalter des insolventen niederländischen Internet-Carriers haben den Notplan für die Aufrechterhaltung des Netzbetriebs bis zum Donnerstag verlängert.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Konkursverwalter des insolventen niederländischen Internet-Carriers KPNQwest haben den Notplan für die Aufrechterhaltung des Netzbetriebs bis zu diesem Donnerstag verlängert. Mit dem eingehenden Geld soll der weitere Betrieb des Kabelnetzes für die nächste Zeit sichergestellt werden, um so den Verkauf des mit 2,2 Milliarden Euro verschuldeten Kabelunternehmens zu erleichtern. Wie viel Geld dabei zusammen kommen muss, wollte Kurator Eddie Meijers am Mittwoch jedoch nicht sagen. Vor wenigen Tagen hatte es noch geheißen, bis Ende Juni werde das Netz auf jeden Fall weiterbetrieben -- obwohl noch nicht alle Mittel dafür eingegangen seien.

Ebenfalls am Mittwoch sicherte der französische Telekommunikationsausrüster Alcatel Unterstützung bei der Finanzierung von KPNQwest zu. Meijer bestätigte laut dpa daraufhin, dass Alcatel kooperativ sei. Das französische Unternehmen bestehe nicht mehr auf einer sofortigen Rückzahlung von 15 Millionen Euro, wie befürchtet worden war. Die Verbindlichkeiten von KPNQwest gegenüber Alcatel sollen sich auf mehr als 100 Millionen Euro belaufen. Auch der niederländische Telecom-Konzern KPN, zusammen mit dem US-Konzern Qwest wichtigster Anteilseigner von KPNQwest und auch einer der größten Kunden, hat die Hälfte einer versprochenen Zahlung von 8,8 Millionen Euro überwiesen.

Zur Situation bei KPNQwest siehe auch:

There’s an English article about KPNQwest’s bankruptcy available with some background information from prior German articles: KPNQwest Files For Bankruptcy. (jk)