Kaffeebecher mit iPhone-Anschluss

Der Ember Temperature Control Travel Mug erfasst, wie viel schwarzes Gebräu man zu sich nimmt und schickt die Daten per HealthKit an iOS-Geräte.

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Kaffeebecher mit iPhone-Anschluss

Becher, iPhone, App.

(Bild: Hersteller)

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Das Internet of Things (IoT) erobert die Kaffeeküche: Das Start-up Ember hat in den USA damit begonnen, einen Thermosbecher zu vermarkten, der den täglichen Konsum von Heißgetränken automatisch erfasst. Die weiße Version der "Hardware" wird zunächst exklusiv bei Apple offeriert und wendet sich mit einem Preis von 150 US-Dollar an wohlhabendere Kaffeegenießer. Eine eigene iOS-App sorgt für die drahtlose Anbindung zum iPhone.

Im Ember Temperature Control Travel Mug steckt ein Bluetooth-4.0-Funkchip und ein Lithium-Ionen-Akku. Geladen wird der Becher, indem man ihn auf einen mitgelieferten Untersetzer stellt, der wiederum am Stromnetz hängt. Das vollständige Aufladen soll knapp anderthalb Stunden dauern. Wird der Becher abgestellt und längere Zeit nicht angefasst, schaltet er sich automatisch in einen "Schlafmodus", um Batteriekapazität zu sparen.

Mittels iPhone oder Apple Watch lässt sich der Ember Temperature Control Travel Mug "personalisieren". So kann man die "präzise Trinktemperatur" setzen (48,9 bis 62,8 Grad), die dann für maximal zwei Stunden im Akkubetrieb gehalten werden kann – je wärmer, desto kürzer. Der Thermosbecher, der 355 Milliliter fasst, kann tracken, wie viel Kaffee getrunken wurde und diese Daten dann an das iPhone weiterreichen. Dabei nutzt er als einer der ersten Zubehörartikel Apples hauseigenes Gesundheitsprotokoll HealthKit. Sensoren erkennen dabei, wie viel Flüssigkeit noch im Becher ist.

Praktisch ist, dass man für verschiedene Getränke unterschiedliche Presets setzen kann – so will man Tee oft bei anderer Temperatur warmhalten als Kaffee oder einen warmen Kakao. Der Ember-Becher ist auch in einer schwarzen Version erhältlich – unter anderem bei Amazon und dem Start-up selbst. Das Gerät ist auch mit einer Android-App kompatibel.

Der Hersteller bietet zudem einen Internet-of-Things-gestützten Kaffeebecher ohne Deckel – vulgo eine smarte Kaffeetaste – an. In die passt allerdings weniger Flüssigkeit. Sowohl Thermosbecher als auch Tasse müssen von Hand gewaschen werden, einen Ausflug in den Geschirrspüler überleben sie nicht – bis auf den abnehmbaren Deckel beim Ember Temperature Control Travel Mug. (bsc)