Kartellamt fordert schärferes Vorgehen gegen Fake-Bewertungen

Online-Portale müssten schärfer gegen Fake-Bewertungen vorgehen, fordert das Bundeskartellamt. Viel mehr machen kann es aber nicht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 41 Kommentare lesen
Kartellamt fordert schärferes Vorgehen gegen Fake-Bewertungen

(Bild: wolfstudiobkk/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Das Bundeskartellamt hat von Online-Portalen ein schärferes Vorgehen gegen Fake-Bewertungen auf ihren Seiten gefordert. "Unsere Ermittlungen zu Nutzerbewertungen im Internet zeigen vor allem eines: Portale und Plattformen müssen für die von ihnen dargestellten Bewertungen deutlich mehr Verantwortung übernehmen", sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, laut einer Mitteilung am Donnerstag.

Portale, die Dienstleistungen oder Produkte anbieten, müssten zielgenauer nach gefälschten oder eingekauften Bewertungen filtern und mehr Transparenz für Verbraucher schaffen – etwa darüber, ob kostenlose Produkttests im Spiel oder Vermittler von Bewertungen im Einsatz waren.

Für viele Verbraucher seien Online-Bewertungen heute eine wichtige Orientierung. "Wenn die angezeigten Bewertungen aber gar nicht von echten Nutzern stammen, inhaltlich beeinflusst oder durch die Portale verzerrend gefiltert werden, können Verbraucher getäuscht werden und eine falsche Entscheidung treffen", so Mundt weiter. Das benachteilige Unternehmen, die sich nicht an unseriösen Bewertungen beteiligten oder keine Vermittler für Bewertungen einsetzten. Derzeit beschränken sich viele Portale dem Amt zufolge darauf, als fragwürdig gemeldete Bewertungen im Nachhinein zu prüfen und gegebenenfalls zu löschen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Weitreichende Befugnisse hat die Behörde allerdings nicht, diese Probleme zu regulieren. Sie kann lediglich an die Portale appellieren, die Vorschläge freiwillig umzusetzen.

(mho)