Katanga VM45: Elektrisches Liegefahrrad kommt bis zu 255 km weit

Das Elektro-Liegefahrrad von Katanga ist technisch ordentlich ausgestattet. Das aerodynamisch geformte Monocoque macht es jedoch recht teuer: ab 11.000 Euro.

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(Bild: Katanga velomobile (Screenshot))

Lesezeit: 2 Min.

Der tschechische Hersteller Katanga hat ein elektrisches Liegefahrrad entwickelt, das mit seiner aerodynamischen Verkleidung eine Spitzengeschwindigkeit von 45 km/h eine Reichweite von bis zu 255 km erreichen kann. Das Fahrrad verfügt über vier Räder, die einzeln aufgehängt sind.

Das Katanga VM45 besitzt als Basis ein Monocoque aus einer Verbindung von Aramid, Carbon und Epoxid. An dem Monocoque sind die elektrische Antriebseinheit, Fahrwerk und Lenkung direkt angeflanscht. Der Fahrer steigt durch eine aufklappbare Luke ein und liegt in dem Gefährt in einem Schalensitz in einer Sitzhöhe von 30 cm. Am Heck befindet sich ein aufklappbares Gepäckfach mit einem Ladevolumen von 350 Litern, wie Katanga schreibt. Die maximale Zuladung beträgt 120 kg.

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Angetrieben wird das 2,8 m lange, 0,94 m breite und rund 1 m hohe Vehikel von einem 750-Watt-Elektromotor von Valeo, der in der Spitze 1500 Watt leisten soll. Befeuert wird der Motor von einer 1240-Wh-Batterie, die 48 Volt liefert. Das Getriebe befindet sich direkt am Motor und wird manuell oder automatisch geschaltet. Die Kombi aus Antrieb und Batterie beschleunigt das 79 kg schwere VM45 auf eine Spitzengeschwindigkeit von 45 km/h. Dazu muss der Fahrer aber in die Pedale treten, erhält also lediglich eine elektromotorische Unterstützung. Die Reichweite des Elektro-Liegerads liegt zwischen 120 und maximal 255 km. Letzteres soll im Eco-Modus erzielt werden.

Die vier 20-Zoll-Speichenräder sind einzeln aufgehängt. Vorn arbeitet eine modifizierte McPherson-Aufhängung, hinten zwei herkömmliche Ölstoßdruckdämpfer.

Das elektrische Liegefahrrad wird in zwei Versionen erhältlich sein: mit und ohne Motor. Beiden gemeinsam sind die Trommelbremsen vorn und Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 160 mm hinten, die zugleich als Feststellbremse dienen. Eingebaut ab Werk ist eine Beleuchtung vorn und hinten sowie Seitenspiegel.

Das VM45 soll 11.000 Euro in der Version ohne Motor kosten, für die motorisierte Version werden 13.000 Euro fällig. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer. Katanga hofft nun auf Feedback von Interessierten auf die beiden Varianten, bevor das Liegefahrrad auf den Markt gebracht wird. Dann soll es auch einen knackigen Namen erhalten, der die sperrige Bezeichnung VM45 ersetzt.

(olb)