Keine Hoffnung mehr für Carrier1

Der Telecom-Dienstleister mit Sitz in Luxemburg steht nun endgültig vor dem Aus.

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Vor ein paar Tagen zogen sich dunkle Wolken über Carrier1 bedrohlich zusammen. Nun steht der Telecom-Dienstleister endgültig vor dem Aus: Das Unternehmen teilte heute mit, dass es bei dem zuständigen Gericht in Luxemburg die Einleitung des "gestion contrôlée"-Verfahrens beantragt hat. Damit hofft hofft Carrier1, eine "geordnete Verwertung seiner Vermögenswerte" zu erreichen. Das Unternehmen erwartet, dass seine Tochtergesellschaften in Kürze ähnliche Schritte oder Insolvenzverfahren einleiten werden.

Durch das eingeleitete Verfahren nach Luxemburger Recht, das beispielsweise Gläubigerschutz beinhaltet, erhofft sich Carrier1 Transaktionen, "die die Veräußerung des Unternehmens als Ganzes oder von Teilen davon beinhalten", heißt es in einer Mitteilung von heute. Allerdings gebe es keine Gewissheit, dass eine solche Transaktion auch tatsächlich stattfinden wird. Carrier1 geht davon aus, dass das Unternehmen im Verlauf des Verfahrens liquidiert wird. Die Aktionäre werden wohl keine finanzielle Entschädigung erhalten. (anw)