Keine IT-Messe Systems mehr im Jahr 2009
Zwar zog der Geschäftsführer der Messe München den gesunkenen Ausstellerzahlen zum Trotz eine bisher positive Bilanz aus der diesjährigen Messe. "Aber wir haben auch festgestellt: Letztlich sucht die Branche nach einer völlig neuen Plattform."
Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, kündigte heute auf einer Pressekonferenz an, dass die Systems 2008 die letzte sein wird. Ersetzt wird die IT-Messe einerseits durch eine Spezialmesse zu IT-Sicherheit, die im kommenden Juni in München stattfindet, und andererseits durch einen speziellen IT-Event im kommenden Herbst. Dieser soll aus einer Ausstellung, einem Kongressprogramm und Foren bestehen.
Zwar zog Dittrich den gesunkenen Ausstellerzahlen zum Trotz eine bisher positive Bilanz aus der diesjährigen Messe. So seien mit Google und Dell starke Firmen hinzugekommen, auch sei das Kongressprogramm sehr erfolgreich, "aber wir haben auch festgestellt: Letztlich sucht die Branche nach einer völlig neuen Plattform", meinte Dittrich.
Die Messe müsse darauf reagieren, dass die IT immer stärker durch Bereiche der Unterhaltungselektronik und Geräte, in denen die IT nicht mehr sichtbar ist, ergänzt wird. Die IT werde zur "Querschnittstechnologie für alle Lebens- und Arbeitsbereiche".
Die Einführung einer speziellen IT-Security-Messe ist keine große Überraschung, da der Bereich der IT-Sicherheit dem Ausstellerrückgang auf der Systems in den vergangenen Jahren weitgehend trotzte und die entsprechende Halle die meistbesuchte auf der Messe ist. Die neue Messe wird ITSA-München heißen, drei Tage dauern und wie die Systems einen regionalen Charakter, aber mit internationalen Ausstellern, haben.
Die neue Veranstaltung im kommenden Herbst wird eine reine B2B-Plattform werden, die auch weiterhin den Bereich Kommunikation beinhaltet. Auch die Unterhaltungselektronik soll Thema werden – allerdings rein aus B2B-Sicht. (rme/c't) / (jk)