Keine Übernahme von Secure Computing

CyberGuard, seit kurzem im Besitz des Internet-Werbeblockers und -Inhaltsfilters Webwasher, scheitert an der Übernahme des Firewall-Spezialisten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Es wird nichts aus der Hochzeit der Sicherheitsspezialisten CyberGuard und Secure Computing: Nachdem sich die Braut Secure Computing, unter anderem bekannt für den Firewall Sidewinder, gegenüber den Anträgen von CyberGuard doch sehr reserviert zeigte, blies der US-Sicherheitsspezialist das Ganze ab. Man werde momentan keine weiteren Aktionen unternehmen, um die Übernahme von Secure Computing zu erreichen, hieß es bei CyberGuard. Enttäuscht sei man aber schon, dass das Management des Firewall-Herstellers die Übernahme-Offerte abgelehnt habe, da man immer noch der Ansicht sei, die Zusammenlegung läge im Interesse beider Firmen.

CyberGuard, seit April Besitzer des Internet-Werbeblockers und -Inhaltsfilters Webwasher, hatte im Juli das Angebot zur Übernahme von Secure Computing vorgelegt -- fünf Tage, nachdem der Aktienkurs von Secure Computing wegen einer Gewinnwarnung eingebrochen war. Die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Schnäppchenjagd wurden aber dann von der Ablehnung der Übernahme-Offerte durch das Secure-Computing-Management bereits arg gedämpft -- zumal der Aktienkurs danach wieder stieg; die Offerte über 297 Millionen US-Dollar in Form eines Aktientauschs lag nicht mehr allzu weit über dem Marktwert des Unternehmens an der Börse. (jk)