Kleineres MacBook Pro mit verbesserter Tastatur nicht vor 2020
Einem Bericht aus Asien zufolge wird Apple sein 13-Zoll-Modell erst im nächsten Halbjahr ein zuverlässiges Keyboard spendieren. Fragen gibt es noch zum Display.
Die aktuellen MacBook-Pro-Geräte: Rechts das alte 13-Zoll-Modell, links das frische 16-Zoll-MBP.
(Bild: Apple)
"Patience is a virtue", heißt es im Englischen. Während Käufer des MacBook Pro mit 16-Zoll-Display von einer überarbeiteten Tastatur profitieren, müssen Menschen, die ein kleineres Profi-Notebook von Apple benötigen, weiter Geduld haben. Angaben der in Apples Lieferkette gut vernetzten DigiTimes aus Taiwan zufolge wird es vor dem ersten halben Jahr 2020 nichts mehr mit einem überarbeiteten 13-Zoll-MBP.
Nicht der erste Bericht
Der Bericht deckt sich mit Ansichten des bekannten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo, der schon im Oktober vorhergesagt hatte, dass Apple für die Geräte noch eine Weile braucht. Der Experte glaubt, dass Apple bis zu diesem Zeitpunkt seine gesamte Notebook-Linie umstellen wird, also auch das Air.
Hauptneuerung des 13-Zoll-MBP 2020 soll die Übernahme der Scherenmechanik ("Magic Keyboard") aus dem 16-Zoll-Modell sein – aktuell verwenden alle 13er noch das ungeliebte Butterfly-Keyboard. Zu den Lieferanten für die neue Tastatur von Apple würden Wistron und Global Lighting Technologies zählen, so die DigiTimes. Eine nähere Termineingrenzung gab das Elektronikfachblatt nicht an. Auch Kuo hatte vom ersten Halbjahr 2020 gesprochen, schlimmstenfalls ist also mit einer Wartezeit bis Sommer zu rechnen.
13,3 oder 14 Zoll?
Weiterhin unklar ist, ob Apple die Umarbeitung des 13,3-Zoll-MBP dazu verwendet, den Geräten einen größeren Bildschirm zu spendieren. Auch hier wäre das neue 16-Zoll-Modell das große Vorbild. Dieses ersetzt die bisherige 15,4-Zoll-Variante und bietet eine größere Bildschirmdiagonale samt mehr Bildpunkten. Die DigiTimes macht keine Angaben dazu – es wäre allerdings naheliegend, dass Apple von 13,3 Zoll auf 14 Zoll hochgeht.
Apples Marketingchef Phil Schiller wollte sich in einem Interview zu einem möglichen 14-Zoll-MBP nicht äußern – das ist allerdings typisch für Apple, wo man sich über unangekündigte Produkte grundsätzlich nicht äußert. Der Konzern lädt außerdem für Anfang Dezember zu einem Event außer der Reihe. Hier soll es aber augenscheinlich nur um Apps gehen, nicht um neue Hardware.
(bsc)
