Kleines MacBook Pro kann sich selbst "laden"

Wer die beiden USB-C-Ports des bereits verfügbaren neuen MacBook Pro ohne Touch Bar kurzschließt, aktiviert den Auflademodus. Strom fließt aber offenbar nicht.

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Kleines MacBook Pro kann sich selbst "laden"

USB-C-nach-USB-C-Kabel erlauben es, beide Ports des neuen MacBook Pro miteinander zu verbinden.

(Bild: Jdcampbell / Reddit)

Lesezeit: 2 Min.

Wie ein abenteuerlustiger User im Apple-Forum auf Reddit festgestellt hat, lässt sich das mit zwei USB-C-Thunderbolt-3-Ports ausgestattete neue Einsteiger-MacBook-Pro-Modell ladetechnisch "kurzschließen". Dazu verwendete er ein USB-C-nach-USB-C-Kabel und verband so beide Anschlüsse. Da USB-C laut Spezifikation sowohl den Stromempfang zum Aufladen als auch die Stromweitergabe zu anderen Geräten erlaubt, gab das Gerät danach folgerichtig den Apple-Firmware-eigenen Ladeton von sich und zeigte auch das Lade-Icon.

Ein wirkliches Aufladen fand danach allerdings nicht statt – was rein physikalisch ja auch etwas merkwürdig wäre. Ob der Versuch irgendwelche Schäden verursachte, blieb zunächst unklar – allerdings kann schon allein die Verwendung nicht den Spezifikationen entsprechender USB-C-Kabel, von denen eine große Menge kursiert, bei manchen PCs zu Überhitzungen und Beschädigungen führen.

Apple selbst nennt in einem Dokument auf seiner Supportwebsite Details zum Ladeverhalten beim neuen MacBook Pro. Demnach ist es beispielsweise nicht möglich, zwei USB-C-Ladegeräte anzuschließen und das Gerät mit beiden gleichzeitig aufzuladen. "Das Netzteil, das die meiste Leistung liefert, wird verwendet, egal in welcher Reihenfolge sie eingesteckt wurden", schreibt Apple. Zudem warnt das Unternehmen davor, Netzteile mit über 100 Watt anzuschließen. Diese könnten den Mac beschädigen.

Das MacBook Pro ohne Touch Bar ist derzeit bereits regulär im Handel erhältlich. Es kostet in Deutschland aktuell rund 1700 Euro und verfügt über eine im Vergleich zu den ab 2000 Euro angebotenen Touch-Bar-Varianten schlechtere Ausstattung – neben den nur zwei USB-C-Ports gilt das etwa für die Grafikhardware. (bsc)