Kodak wirft Samsung und LG Patentverletzungen vor

Die beiden südkoreanischen Unternehmen sollen unerlaubt Techniken für Digitalkameras verwenden. Deshalb ist Kodak vor ein US-Gericht gegangen und hat eine Beschwerde bei der US-Handelsaufsicht ITC eingereicht.

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Der US-amerikanische Fotokonzern Eastman Kodak hat die südkoreanischen Konzerne Samsung Electronics und LG Electronics wegen angeblicher Verletzung von Patenten für Techniken in Digitalkameras verklagt. Vor dem District Court for the Western District of New York verlangt Kodak Schadenersatz in unbekannter Höhe. Außerdem will der Konzern bei der US-Handelsaufsicht International Trade Commission (ITC) ein Import- und Verkaufsverbot für Samsung- und LG-Produkte in den USA erwirken.

In den Patenten, die die Südkoreaner verletzt haben sollen, geht es laut Kodak-Mitteilung um Techniken für die Bildaufnahme, Kompression und Speicherung von Daten sowie die Vorschau von bewegten Bildern. Kodak habe mit beiden nun verklagten Unternehmen Gespräche über eine außergerichtliche Lösung geführt, diese hätten aber keine zufriedenstellenden Ergebnisse erbracht.

LG verwende eine andere Digitalkamera-Technik als Kodak, wird ein Sprecher des Unternehmens im Wall Street Journal zitiert. Auch Samsung weist demnach die Vorwürfe zurück. Kodak hat nach eigenen Angaben seine Technik bisher an Unternehmen wie Panasonic, Motorola, Nokia, Olympus, Sanyo, Sharp, Sony und Sony Ericsson lizenziert. (anw)