Kommunikationssatellit Astra 1K im Pazifik versenkt

Nach dem fehlgeschlagenen Start hat die Betreibergesellschaft SES Astra den Kommunikationssatelliten Astra 1K kontrolliert im Pazifik abstürzen lassen.

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Von
  • Urs Mansmann

Nach dem fehlgeschlagenen Start hat die Betreibergesellschaft SES Astra den Kommunikationssatelliten Astra 1K kontrolliert im Pazifik abstürzen lassen. Nach umfangreichen Beratungen mit dem Hersteller Alcatel Espace kamen die Firmen zu dem Schluss, dass die schnelle Verschlechterung der Lage des Satelliten in Kombination mit Materialproblemen eine Rettungsaktion für den 110 Millionen Euro teuren Satelliten ausschließen. Der Satellit war durch einen Fehler beim Start in eine viel zu niedrige Umlaufbahn gelangt.

Der Satellit trat am heutigen Dienstagmorgen gegen 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit in die Lufthülle der Erde ein. Die Trümmer stürzten in ein Seegebiet südlich von Polynesien. Luftraum und Schifffahrtsstraßen an der Absturzstelle waren zuvor von neuseeländischen Behörden geräumt worden, erwartungsgemäß gab es keine Berichte über Schäden.

Der finanzielle Schaden für die Betreiber dürfte sich in Grenzen halten; der Satellit war in voller Höhe versichert. Auf den Betrieb des Astra-Systems hat der Verlust von Astra 1K nach Angaben von SES Astra keine Auswirkungen, man könne weiterhin alle geplanten Dienste anbieten und verfüge auch über Reservekapazitäten. (uma)