Konkurrenz wirft AOL mangelndes Engagement vor

Der Messengerkrieg ist in die nächste Runde gegangen. Jetzt haben ein Dutzend Konkurrenten - unter anderem Microsoft, Exctite@home, Qualcomm, iCast und andere - ein Papier veröffentlicht, in dem AOL heftig angegriffen wird.

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Von
  • Axel Vahldiek

Der Messengerkrieg ist in die nächste Runde gegangen. Jetzt haben ein Dutzend AOL-Konkurrenten – unter anderem Microsoft, Exctite@home, Qualcomm und iCast – ein Papier veröffentlicht, in dem AOL heftig angegriffen wird, berichtet das Wall Street Journal. Dabei geht es um die von AOL kürzlich angekündigte Öffnung des Instant-Messenger-Netzes für andere Messaging-Systeme. Bisher hatte AOL alle fremden Clients ausgesperrt, die sich in die AIM-Buddylisten einklinken wollten.

Die Konkurrenten warfen AOL jetzt vor, mit übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen die Rivalen zu behindern. Mit dem übertriebenen Schutz der Privatsphäre der AIM-Nutzer behindere AOL zudem die Entwicklung eines Standards. In diesem Zusammenhang wird AOL hier auch mangelndes Engagement vorgeworfen. AOL widersprach den Vorwürfen. Der Online-Dienst beteilige sich bei der Internet Engineering Task Force (IETF) hinreichend; so habe man hier den Vorschlag eines einheitlichen Instant-Messaging-Services gemacht, bei dem sich jeder Nutzer nur einmal einloggen müsse.

AOL, Marktführer im Bereich Messaging, bietet den AOL Instant Messenger für die direkte Online-Kommunikation zwischen Internet-Nutzern über Textnachrichten an; außerdem besitzt AOL seit zwei Jahren auch ICQ. Beide Dienste zusammen haben über 160 Millionen registrierte User. (axv)