Krisenmanagement bei T-DSL-Anschlüssen

Die Deutsche Telekom hat wegen Einwahlproblemen an ihren T-DSL-Anschlüssen ein Software-Update rückgängig gemacht.

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Nachdem in den letzten Tagen viele T-DSL-Nutzer aufgrund fehlerhafter Software der Einwahlrouter keinen Zugang zum Highspeed-Netz der Telekom bekamen, hat die Bonner Telefongesellschaft nun den alten Zustand wieder hergestellt. Unternehmenssprecher Willfried Seibel erklärte auf Anfrage von c't: "Aufgrund von Interworking-Problemen einer neuen Softwareversion unserer Breitband-POPs war für einen Teil der T-DSL-Kunden zeitweise keine Einwahl möglich. Wir haben daher bei allen Einwahlroutern die alte Software-Version zurückgespielt." Nun sollte auch ältere Treibersoftware auf Seiten der Kunden, etwa WinPoet 1.2, wieder funktionieren.

Die Maßnahme der Telekom dürfte die in den letzten Tagen vor allem in Diskussions-Foren geäußerten widersprüchlichen Fehlermeldungen und Lösungsvorschläge der letzten Tage erklären – während einzelne Telekom-Router noch mit neuer und fehlerhafter Software liefen, ist davon auszugehen, dass in anderen Regionen bereits der alte Zustand wieder hergestellt war.

Seibel zufolge arbeitet die Telekom jetzt unter Hochdruck an einer grundlegenden Problemlösung – denn das Software-Update der Telekom-Router sei weiterhin notwendig. Vor dem erneuten Update-Schritt will der rosa Riese nun aber alle T-DSL-Kunden per Post mit der aktuellen Version der Zugangssoftware versorgen (NDIS-WAN-Treiber der Firma Engel). Wann erneut umgestellt wird, konnte Seibel nicht sagen, der Update-Plan sehe aber zur Sicherheit "ausreichend" Tage an Reserve vor. (dz)