Kurz informiert: 9-Euro-Ticket, Gasnetze, Netflix-Account, Batterie-Republik

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Ein Nachfolgeangebot für das Ende August auslaufende 9-Euro-Ticket ist laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing Ende des Jahres oder Anfang 2023 möglich. Anfang November sollen Daten zu dem Ticket vorliegen, die bei der Bewertung helfen können, sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Mit dem 9-Euro-Ticket können Fahrgäste noch bis Ende August für neun Euro pro Monat im ÖPNV durch ganz Deutschland fahren. Mit der dreimonatigen Aktion sollen Bürger entlastet und der Umstieg auf Busse und Bahnen attraktiver werden. Eine Nachfolgregelung gibt es nicht. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hat ein 69-Euro-Ticket ab September vorgeschlagen. Das müsste ab 2023 mit zwei Milliarden Euro jährlich subventioniert werden. Wissing will sich noch nicht auf eine Nachfolgelösung festlegen. "Wir brauchen ein Modell, das in die Haushalte der Länder und auch in den Haushalt des Bundes passt."

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Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Vor kurzem machte eine Modellrechnung der Bundesnetzagentur darauf aufmerksam, dass Gas auch im übernächsten Winter knapp bleiben dürfte. Nun melden sich das Fraunhofer Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG), das Fraunhofer Institut SCAI und die technische Universität Berlin mit einer weiteren Warnung zu Wort: "Selbst bei ausreichender Verfügbarkeit von Erdgas fehlen LNG-Terminals und Pipelines, um das Gas in Europa anzulanden und zu verteilen." Bleiben russische Lieferungen aus, könne das Gasnetz in Deutschland während einer zweiwöchigen Kälteperiode laut Simulation nur 70 Prozent des Bedarfs decken. Diese "Versorgungslücke" könne laut Fraunhofer IEG-Chef Mario Ragwitz bis 2025 geschlossen werden, "wenn der Erdgasverbrauch europaweit um 20 Prozent sinkt und gleichzeitig die Infrastruktur ausgebaut wird".

Netflix hat weitere Maßnahmen vorgestellt, mit denen Account-Sharing verhindert werden soll. In ausgewählten Ländern lässt sich Netflix ab August nur noch auf Fernsehern abspielen, die im eigenen Zuhause stehen. Getestet wird das vorerst in Argentinien, der Dominikanischen Republik, El Salvador, Guatemala und Honduras. Die Einschränkung soll ausschließlich Fernseher betreffen, Mobilgeräte wie Handys und Laptops sollen nicht eingeschränkt werden. Auch auf Fernsehern gibt es laut Netflix etwas Spielraum: Einmal pro Jahr und Ort soll man Netflix auch außerhalb des eigenen Zuhauses für zwei Wochen auf einem Fernseher nutzen können. Wenn das Pensum überschritten ist, blockiert die App die Wiedergabe von Inhalten auf Geräten außerhalb des eigenen Zuhauses.

Die große Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien insbesondere in der Auto- und Energieindustrie decken derzeit vor allem Hersteller aus China, Japan und Südkorea. Doch es gibt seit einigen Jahren auch in Europa zunehmende politische und wirtschaftliche Bemühungen, große Batteriezellfabriken zu errichten. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung rechnet mit einem Erfolg: Bis 2025 werden sich ihm zufolge die Produktionskapazitäten solcher "Gigafactories" auf dem alten Kontinent voraussichtlich auf über 500 GWh vervierfachen, bis 2030 sogar auf bis zu 1,5 TWh verzehnfachen. Damit würden bis Ende des Jahrzehnts ungefähr ein Viertel der global angekündigten Produktionsmöglichkeiten in Europa entstehen. Deutschland spiele dabei eine zentrale Rolle, da hierzulande mit knapp 400 GWh mehr als ein Viertel der europäischen Zellproduktionskapazitäten entstehen soll.

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(mack)