Kurz informiert: Netz-Anonymität, Athinia, Agri-Photovoltaik, Hubble

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am Dienstag einstimmig entschieden, dass Österreich mit nationalen Urteilen zur Herausgabe persönlicher Daten von Nutzern eines Online-Diskussionsforums der Zeitung "Standard" gegen die Meinungsfreiheit verstoßen hat. Die Straßburger Richter betonten, dass eine Pflicht zur Offenlegung von Informationen über die User "eine abschreckende Wirkung" auf die öffentliche Debatte hätte. In der Auseinandersetzung ging es um die Preisgabe der Identität von drei Foren-Teilnehmern, deren Beiträge aus den Jahren 2011 bis 2013 unter anderem den österreichischen Rechtspopulisten Herbert Kickl von der FPÖ sowie die Freiheitlichen in Kärnten, eine Landesgruppe der FPÖ, zu Klagen veranlasst hatten.

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Angesichts des Chipmangels will der Darmstädter Merck-Konzern eine neue Plattform namens Athinia – benannt nach der Göttin des Krieges und der Weisheit –schaffen. Diese soll die Datenanalyse in der Halbleiterindustrie verbessern. Dafür werde die bestehende Partnerschaft mit der US-Datenfirma Palantir vertieft, wie Merck am Dienstag mitgeteilt hat. Gemeinsam wollen die beiden Firmen eine Plattform bereitstellen, die Lieferketten transparenter machen sowie Markteinführungen beschleunigen und damit dem Chipmangel entgegenwirken soll. Die Plattform werde es Halbleiterherstellern und Materiallieferanten ermöglichen, Daten auszutauschen sowie zu analysieren, und will so Effizienzsteigerungen erzielen, erklärt Merck. Zudem soll sie den Branchenakteuren tieferes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Materialien und Prozessen in Produktionsanlagen für Halbleiter verschaffen.

Nach monatelangem Verzug wegen Lieferschwierigkeiten von Stahl in der Corona-Pandemie ist der Aufbau der 30 Solarständer auf einem Feld bei Lüchow im Wendland endlich abgeschlossen. Der für den Bau benötigte Stahl habe aus ganz Europa bestellt werden müssen. Auf dem ein Hektar großen Acker entsteht eine riesige Photovoltaik-Anlage auf sechs Meter hohen Stelzen, die 700.000 Kilowattstunden produzieren soll. Außerdem plant eine Kräuter-Firma im nächsten Frühjahr Schnittlauch unter den teiltransparenten Glas-Paneelen anzupflanzen.

Das Weltraumteleskop Hubble ist wieder voll einsatzfähig. Das meldet die NASA. Alle vier wissenschaftlichen Instrumente zur Weltraumbeobachtung wie Kameras und Spektrometer sammeln demnach seit Anfang der Woche wieder Daten. Seit Anfang November sind laut NASA keine Synchronisierungsmeldungen mehr verloren gegangen. Solche Probleme waren der Grund für die Selbstabschaltung Hubbles Ende Oktober. Hubble hatte am 23. Oktober zum ersten Mal den Verlust dieser Synchronisierungsmeldungen bemerkt.

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(mack)